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"Fall Henrico Frank": Arbeitsloser lehnt sämtliche Jobangebote ab

Der Arbeitslose Henrico Frank hat alle von Kurt Beck übermittelten Jobs abgelehnt. Wegen seiner kaputten Bandscheibe und einer kaputten Schulter kämen alle Angebote "überhaupt nicht in Frage".

Wiesbaden - Das hätten ihr die Arbeitgeber in Telefonaten bestätigt, sagte Franks "Sprecherin" Brigitte Vallenthin. Vallenthin sprach daraufhin von "sieben chancenlosen Mogelpackungen" und fügte hinzu, Frank fühle sich von Beck "verhöhnt".

Der 37-Jährige hatte in der vergangenen Woche auf dem Wiesbadener Weihnachtsmarkt den SPD-Chef angepöbelt, der ihm daraufhin empfohlen hatte, sich zu Waschen und zu Rasieren, "dann haben sie in drei Wochen einen Job". Die Staatskanzlei hatte eigenen Angaben zufolge Frank acht Jobangebote übermittelt. Vallenthin sagte, sie wisse nur von sieben Jobangeboten. Das Angebot einer Consulting-Firma aus dem Raum Regensburg zu einer Karriereberatung liege ihr nicht vor.

Unter den Angeboten waren eine Ausbildung zum Lastwagenfahrer sowie Jobs im Straßen- und Tiefbau, als Müllwerker, als Malerhelfer, Baufacharbeiter sowie als Spüler in einer Gaststätte und als Stapler in einer Kistenproduktion. Der "Sprecherin" zufolge wäre keine der Tätigkeiten ohne starken körperlichen Einsatz machbar gewesen, die Arbeitgeber hätten selbst von "Blödsinn" und "nicht geeignet" gesprochen. Für seinen Bandscheibenschaden habe Frank ein Attest. (tso/ddp)

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