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Familiendrama: Mutter und zwei Kinder in Saarlouis mit Beil und Messer getötet

Ein blutiges Familiendrama hat sich im saarländischen Saarlouis ereignet: Eine Mutter und ihre beiden Kinder wurden tot aufgefunden. Tatverdächtiger ist der Ehemann der Frau. Er wurde volltrunken in der Wohnung gefunden - neben sich ein Beil und ein Schlachtermesser.

Vermutlich bei einem Familiendrama sind am Samstag in Saarlouis drei Menschen getötet worden. Dabei handelt es sich um eine 40-jährige Frau, deren sechsjährigen Sohn und eine 20 Jahre alte Tochter, wie die Polizei mitteilte. Als dringend Tatverdächtigen nahm die Polizei den 47-jährigen Ehemann fest, der volltrunken neben der getöteten Frau auf der Couch schlief. Ein in dem Einfamilienhaus anwesendes drittes Kind, ein dreijähriger Junge, blieb unverletzt. Der Junge habe in seinem Zimmer geschlafen und von der Tat vermutlich nichts mitbekommen, sagte ein Polizeisprecher.

Eine Freundin der Frau fand drei Leichen und einen schlafenden Ehemann

Der Täter ging den Angaben zufolge mit  "massiver Gewalt" vor, als Tatwaffen gelten ein Beil und ein Schlachtermesser. Mit dem Beil wurde den ersten Ermittlungen zufolge die Frau umgebracht. Es wurde laut Polizei in der Nähe des mutmaßlichen Täters gefunden. Die 20-jährige Tochter und der sechsjährige Sohn wurden tot im Obergeschoss gefunden. Sie wurden vermutlich mit einem etwa 25 Zentimeter langen Fleischermesser getötet.

Nach Angaben der Polizei war es in jüngster Zeit zu Zerwürfnissen zwischen den Ehepartnern gekommen. Eine Freundin der Ehefrau hatte die Leichen am Samstagabend gemeinsam mit einem Bekannten in dem Einfamilienhaus entdeckt. Sie hatte sich mit der 40-Jährigen am Samstagmorgen an dem Haus verabredet und tagsüber mehrfach vergeblich versucht, sie zu erreichen.

Ein viertes Kind der Familie, ein 17-jähriger Junge, lebt etwa 120 Kilometer von Saarlouis entfernt in einem Heim im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach. Die beiden 20 und 17 Jahre alten Kinder stammen aus erster Ehe der Getöteten. Die beiden Jungen im Alter von drei und sechs Jahren sind gemeinsame Kinder des Ehepaares.

Der Tatverdächtige konnte aufgrund seines Zustandes zunächst nicht von der Polizei vernommen werden. Er wird voraussichtlich am Montag dem Haftrichter vorgeführt. (yr/ddp)

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