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Film: "Slumdog Millionär" ist Oscar-Favorit

Frühindikator: US-Regisseure ehren den Briten Danny Boyle.

Los Angeles - Der Überraschungshit „Slumdog Millionär“ hat in Hollywood einen weiteren Spitzenpreis abgesahnt. Der britische Filmemacher Danny Boyle, der die Geschichte um einen Jungen aus den indischen Slums inszenierte, wurde in der Nacht zum Sonntag in Los Angeles vom Verband der US-Regisseure (DGA) zum besten Regisseur gekürt. Er setzte sich gegen Christopher Nolan („Dark Knight“), David Fincher („Der seltsame Fall des Benjamin Button“), Ron Howard („Frost/Nixon“) und Gus Van Sant („Milk“) durch.

„Slumdog Millionär“ hat bereits bei den Golden Globes, den Schauspieler- und den Produzentenpreisen die wichtigsten Trophäen gewonnen.

Im vergangenen Jahr hatten die US-Brüder Joel und Ethan Coen mit ihrem lakonischen Westernthriller „No Country for Old Men“ die Konkurrenz ausgestochen und später bei den Oscars abgesahnt. Die DGA-Preise gelten als zuverlässiger Indikator für die am 22. Februar stattfindende Oscar-Verleihung. Seit 1949 ist es nur sechs DGA-Siegern nicht geglückt, im gleichen Jahr auch den Oscar für die beste Regiearbeit zu gewinnen. Das Pech hatte zuletzt Regisseur Rob Marshall, der für „Chicago“ (2002) die DGA-Trophäe gewann, bei den Oscars aber Roman Polanski („Der Pianist“) unterlag. Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung gehen neben Boyle die Regisseure Fincher, Howard, Van Sant und Stephen Daldry mit „Der Vorleser“ ins Rennen. „Slumdog Millionär“ ist in insgesamt zehn Kategorien für den Oscar nominiert, drei weniger als „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ mit Brad Pitt. Buchmacher führen „Slumdog Millionär“ wegen seiner anrührenden Geschichte dennoch als Favoriten. dpa/AFP

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