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Filmreifer Coup: Schwedischer Fußballprofi raubt Bank aus

Mit dem Schaufellader durch die Wand: Im Fall eines Bankraubs in Kopenhagen sind ein schwedischer Fußballprofi und vier weitere Personen festgenommen worden. Ihnen wird ein millionenschwerer, filmreifer Coup vorgeworfen.

Ein Profi-Fußballer aus der zweiten Liga ("Superettan") in Schweden soll als Bankräuber bei einem Überfall mit Millionenbeute in Kopenhagen beteiligt gewesen sein. Wie dänische Zeitungen am Montag berichteten, gehörte der 28-jährige zu insgesamt fünf Männern, die am Vortag in einem Kopenhagener Hotel festgenommen wurden. Die vier Schweden und ein Däne waren nach Überzeugung der Polizei eine Woche zuvor am Überfall auf eine Geldzentrale im Vorort Brøndby beteiligt, bei dem Gangster mehr als 60 Millionen Kronen (acht Millionen Euro) erbeuteten.

Im Stil von Hollywood-Filmgangstern

Der Coup erregte neben der Höhe der Beute auch Aufsehen, weil die Räuber im Stil von Hollywood-Filmgangstern agierten. Sie durchbrachen mit einem Schaufellader mehrere Mauern bis zum Innersten der Geldzentrale und hielten die Beschäftigten dort mit Maschinenpistolen in Schach. Helfer stahlen gleichzeitig mehrere Lastwagen einer Müllfirma, stellten diese quer auf Ausfallstraßen und setzten sie in Brand. Ausserdem verstreuten sie tausende Nägel in der Umgebung des Tatortes, um der Polizei die Verfolgung zu erschweren.

Polizeisprecher erklärten, die fünf Festgenommenen seien nur ein Teil der Bande. In Dänemark und Schweden wurden seit dem vergangenen Jahr mindestens viermal in ähnlichem Stil Banken und Geldzentralen überfallen. Während die Fahnder meist zahlreiche Helfer dingfest machen konnte, blieb die jeweilige Beute zusammen mit den Drahtziehern unauffindbar. (peg/dpa)

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