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Panorama: Fliegen: Wichtige Tipps - Wasser für die Beine

Ob in Flugzeug, Auto oder Bus, stundenlanges Stillsitzen erhöht die Gefahr einer Thrombose. Es gibt allerdings Vorsichtsmaßnahmen, die der Passagier ergreifen kann.

Ob in Flugzeug, Auto oder Bus, stundenlanges Stillsitzen erhöht die Gefahr einer Thrombose. Es gibt allerdings Vorsichtsmaßnahmen, die der Passagier ergreifen kann.

Trinken: Wasser ist das Getränk beim Fliegen, möglichst ohne Kohlensäure. Die trockene Kabinenluft führt zu Flüssigkeitsverlusten. Das Blut dickt ein und fördert den Venenstau. Zur Vorbeugung sollten etwa

0,1 Liter Wasser pro Stunde getrunken werden. Alkohol und koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Tee dagegen entwässern den Körper und sind keine Alternativen. Indem Alkohol die Blutgefäße erweitert, fördert er sogar dicke Beine.

Bewegung: Gerade wenn es eng wird - Regelmäßige Beingymnastik muss sein. Füße kreisen lassen, Beine anziehen und strecken! Die Übungen aktivieren die Sprunggelenks- und Wadenmuskelpumpe. Sie pumpen das gestaute Blut aus den Beinen zurück zum Herzen. Wenn möglich, sollte ein Passagier alle zwei Stunden aufstehen, sich auf dem Gang die Beine vertreten und dabei Arme und Beine strecken. Blutstauende Körperhaltungen sind zu vermeiden: Beine nicht kreuzen und die Knie nicht gegen den Vordersitz pressen.

Strümpfe: Der medizinische Kompressionsstrumpf gegen Reisethrombose bewährt sich. Im Gegensatz zu Arterien besitzten Venen keine feste Muskulatur. Leicht lassen sie sich überdehnen. Durch den größeren Durchmesser fällt der Blutdruck. Das Blut fließt langsamer. Kompressionsstrümpfe ersetzten die fehlende Muskulatur: Sie halten die Venen in Form. Nicht zu empfehlen ist der einfache Stützstrumpf. Er übt überall denselben Druck aus. Der Kompressionsstrumpf dagegen drückt das Blut gezielt aus den Beinen Richtung Oberkörper.

Medikamente: Um das Blut zu verdünnen, wird häufig die Einnahme von ein bis zwei Tabletten Aspirin empfohlen. Da Acetylsalicylsäure aber vor allem arterielles und nicht venöses Blut verdünnt, ist die Maßnahme nur in bestimmten Fällen sinnvoll. Das weiß allein der Arzt. Bei einem erhöhten Thromboserisiko sollte man ihn vor einem Langstreckenflug unbedingt konsultieren. Zur Prophylaxe spritzt er in der Regel niedrig dosiertes, gerinnungshemmendes Heparin.

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