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Panorama: Forscher tauen Ötzi auf: Gewebeprobe soll Aufschluss über seine Lebensweise geben

Neun Jahre nach dem Fund von "Ötzi" haben Wissenschaftler am Montag in Bozen die Gletschermumie wieder aufgetaut und mehrere Gewebeproben entnommen. Italienische und britische Forscher wollen damit die weiterhin offenen Geheimnisse um die über 5300 Jahren alte Gletscherleiche lösen: Vor allem geht es um seine genauen Lebensbedingungen, sein Erbgut und die Frage, woran "Ötzi" seinerzeit gestorben ist.

Neun Jahre nach dem Fund von "Ötzi" haben Wissenschaftler am Montag in Bozen die Gletschermumie wieder aufgetaut und mehrere Gewebeproben entnommen. Italienische und britische Forscher wollen damit die weiterhin offenen Geheimnisse um die über 5300 Jahren alte Gletscherleiche lösen: Vor allem geht es um seine genauen Lebensbedingungen, sein Erbgut und die Frage, woran "Ötzi" seinerzeit gestorben ist.

Ein Team um den Bozener Pathologen Prof. Eduard Egarter-Vigl entnahm die Gewebeproben mit Hilfe von Sonden. Die Arbeit habe etwa zwei Stunden gedauert, hieß es nach dem Eingriff.

Man habe "Ötzi" bereits am Sonntag aus seinem Kühllager im Archäologischen Museum von Bozen in Südtirol geholt, wo er seit zwei Jahren bei einer Temperatur von minus sechs Grad zu sehen ist. Die Leiche sei um zehn Grad erwärmt und nach Entnahme der Gewebeproben sofort wieder eingefroren worden.

Ötzi gilt als einer der ältesten und am besten erhaltenen mumifizierten Menschen. Der Gletschermann war 1991 im Ötztal an der österreichisch-italienischen Grenze von einem Wanderer aus Nürnberg gefunden worden.

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