zum Hauptinhalt

Frankreich: 38-Jährige gesteht dreifachen Kindsmord

Das Geständnis einer Mutter, drei ihrer Kinder nach der Geburt getötet zu haben, hat in Frankreich für Erschütterung gesorgt.

Tours - Nach monatelangem Rätselraten um den Fund zweier Babyleichen in einem Gefrierschrank in ihrer Wohnung gestand die 38-jährige nach Angaben ihres Anwalts, die beiden in den Jahren 2002 und 2003 in Südkorea zur Welt gebrachten Kinder getötet zu haben. Aus dem Umfeld der Ermittler im zentralfranzösischen Tours verlautete zudem, die Frau habe die Tötung eines dritten Babys gestanden, das bereits im Juli 1999 in Frankreich zur Welt gekommen war. Die Leiche habe sie verbrannt. Die Frau versicherte ihrem Anwalt zufolge, ihr Ehemann habe nichts von ihren Taten und den vorangegangenen Schwangerschaften gewußt. Das Paar hat gemeinsam zwei Kinder im Alter von elf und zehn Jahren.

Die Polizei war den Taten der Französin auf die Spur gekommen, nachdem ihr Mann Ende Juli bei einer vorzeitigen Rückkehr aus dem Urlaub die zwei Babyleichen im Gefierschrank entdeckt und den schrecklichen Fund gemeldet hatte. Das Paar lebte zu dieser Zeit im südkoreanischen Seoul, wo der Mann als Ingenieur arbeitete. Erste DNA-Tests, die in einem südkoreanischen Labor ausgewertet worden waren, hatten bereits nachgewiesen, dass es sich bei dem Paar um die Eltern der toten Babys handelte. Die beiden hatten aber beteuert, nichts über die Leichen zu wissen, und die Verlässlichkeit des beauftragten Labors angezweifelt. Als auch ein französisches Labor die Testergebnisse bestätigte, brach die Frau am Mittwoch schließlich ihr Schweigen. Das Paar war am Dienstag festgenommen worden und wurde nach dem Geständnis der Frau am Donnerstag einem Richter zum Verhör vorgeführt. (tso/AFP)

Zur Startseite