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Freiburg: "Heiße Spur" im Fall Mirjam

Drei Wochen sind nach dem Mord an der 13-jährigen Mirjam im südbadischen Auggen vergangen. Mehr als 70 Speichelproben wurden ausgewertet. Nun spricht die Polizei von einer "heißen Spur" zum Täter.

Auggen/Freiburg - Die Ermittler in Freiburg machten zunächst keine weiteren Angaben. Am Nachmittag sollten neue Erkenntnisse veröffentlicht werden, teilte ein Sprecher mit. Das Mädchen war am 20. April im Weindorf Auggen im Schwarzwald auf dem Schulweg erdrosselt worden. Die Schülerin wurde laut Obduktion aber nicht sexuell missbraucht. Am Tatort und an der Leiche hatten die Ermittler DNA-Spuren eines bislang unbekannten Mannes gefunden. Bei dem Verdächtigen soll es sich allerdings nicht um einen aktenkundigen Straftäter handeln.

Nach dem Fund der DNA-Spuren hatte die Polizei einen Massen-Gentest ins Auge gefasst. Für erfolgreiche Hinweise bei der Tätersuche hatte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt. Bis zum vergangenen Wochenende hatte die Polizei Speichelproben von mehr als 70 Männern genommen. Die 60-köpfige Sonderkommission ist mehr als 600 Hinweisen nachgegangen und hat rund 1.600 Menschen befragt. Gesucht wurde zuletzt ein blauer Kleinwagen, der kurz vor Mirjam gewaltsamen Tod am Tatort gesehen worden war. (tso/dpa)

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