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Nahe der polnischen Stadt Zawiercie sind am Samstagabend zwei Züge frontal aufeinander geprallt. Mindestens 15 Menschen starben. Dutzende wurden verletzt.

© Reuters

Frontalzusammenstoß: Mindestens 15 Tote bei Zugunglück in Südpolen

In Südpolen stoßen zwei Züge frontal zusammen. Dabei werden mindestens 15 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt. Die Retter arbeiten die ganze Nacht fieberhaft, um die Verletzten zu bergen.

Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Züge in Südpolen sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden wurden 54 Menschen verletzt. „Dies ist die tragischste Katastrophe seit Jahren“, sagte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk, der noch in der Nacht zu der Unfallstelle geeilt war. „Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien.“

Das Unglück hatte sich gegen 21.00 Uhr in der Nähe der Stadt Zawiercie ereignet. Der aus sechs Wagen bestehende Zug Przemysl-Warschau war frontal mit dem Zug Warschau-Krakau mit vier Wagen zusammengeprallt. Warum der zweite Zug auf dem falschen Gleis fuhr, war zunächst unklar. In beiden Zügen hatten rund 350 Passagiere gesessen.

An der Unglücksstelle arbeiteten die ganze Nacht etwa 450 Feuerwehrleute und 100 Polizisten. Mit Spürhunden suchten die Rettungskräfte in den Trümmern der Waggons fieberhaft nach Überlebenden. Zur Versorgung der Verletzten wurden beheizte Zelte errichtet. Neben Krankenwagen waren auch Hubschrauber im Einsatz. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich nach polnischen Medienangaben schwierig, da die Unglücksstelle abgelegen liegt und nur über einen Feldweg neben den Gleisen zu erreichen war. (dpa)

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