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Fulda: 71-Jähriger erschießt seine Frau

Aufgrund finanzieller Probleme wollte ein Rentnerpaar offenbar gemeinsamen Selbstmord begehen. Nachdem der Mann zuerst seine Frau erschossen hatte, richtete er die Waffe gegen sich selbst. Doch der Schuss löste sich nicht.

Ein 71-Jähriger hat in Fulda seine 80-jährige Ehefrau erschossen und wollte sich offenbar anschließend selbst töten. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte das Paar einen gemeinsamen Selbstmord geplant. Es gebe einen Abschiedsbrief, in dem finanzielle Probleme als Motiv für die Tat genannt würden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Gießen am Montag. Nach ersten Aussagen des Mannes hatte das seit 26 Jahren verheiratete Paar am Sonntag noch gemeinsam ferngesehen und war dann in den Keller des Hauses gegangen.

Dort habe seine Frau darum gebeten, zuerst erschossen zu werden, sagte der Mann aus. Er habe mindestens einmal geschossen. Der Versuch, die Waffe anschließend gegen sich selbst zu richten, sei an einem technischen Defekt gescheitert. Der Mann meldete sich nach der Tat selbst bei der Polizei.

Die Tat sei seit langem geplant gewesen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Der Mann erhielt nur eine geringe Rente, seine Frau keine. Ein Antrag auf Grundsicherung sei abgelehnt worden. Die Tatwaffe hatte sich die Frau den Angaben zufolge bereits vor einigen Jahren besorgt. Genauen Aufschluss über die Todesursache soll eine Obduktion der 80-Jährigen ergeben. (nal/ddp)

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