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Fußball: Palästina spielt erstmals im eigenen Stadion

Eine runde Sache: Endlich hat die palästinensische Fußball-Nationalmannschaft ein eigenes Stadion. Und dann gingen die Gastgeber auch noch beim ersten Spiel gegen Jordanien in der sechsten Minute in Führung.

Die palästinensische Fußball-Nationalmannschaft hat am Sonntag erstmals ein Länderspiel im eigenen neuen Stadion in der Nähe von Ramallah im Westjordanland ausgetragen. Gegner im Al Ram-Stadion war Jordanien. Prominentester Tribünengast war Fifa-Präsident Sepp Blatter, der neben dem palästinensischen Regierungschef Salam Fajad Platz nahm.

Beim Anpfiff des Freundschaftsspiels gegen Jordanien war die Stimmung ausgelassen. Tausende in den palästinensischen Nationalfarben gekleidete Fans sangen und trommelten. Das Spiel begann mit ziemlicher Verzögerung, da diverse Zeremonien wie das Abspielen der Nationalhymnen sowie zahlreiche Aufstellungen der Teams auf dem Rasen für die Fotografen länger als geplant dauerten. Dafür wurden die heimischen Fans in dem restlos gefüllten Stadion gleich mit einem Knaller belohnt: Die Palästinenser gingen schon in der sechsten Minute durch Ahmed Kaschkasch in Führung.

Das Faisal-Husseini-Stadion zählt 6000 Sitzplätze und entspricht mit seinem Kunstrasenplatz als erstes palästinensisches Stadion den Standards für internationale Begegnungen. Das Nationalteam mit Spielern aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen gehört der Fifa seit 1998 an; wegen der schlechten Sicherheitslage und fehlender Infrastruktur wurden die Länderspiele bisher immer im Ausland ausgetragen. (bai/dpa/AFP)

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