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Gebetbuch

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Gebetbuch: Nie mehr allein im Führerhaus

Trucker sind bekannt für ihren rauhen Umgangston. Der harte Berufsalltag macht Lkw-Fahrer zu "eisigen Bären." Ein Gebetbuch soll jetzt die Herzen der Männer erwärmen.

Als spirituelle Orientierungshilfe im harten Berufsalltag auf der Straße hat das Bischöflich-Münstersche Offizialat in Vechta ein speziell an Lkw-Fahrer gerichtetes Gebetbuch herausgebracht. Die 139 Gebete, davon etwa ein Fünftel von Fernfahrern selbst verfasst, seien "wie ein Navigationsgerät für die Seele", schreibt Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in seinem Vorwort zu dem vorgestellten Buch. Auch Ehefrauen und andere Angehörige von Fernfahrern hätten darin aufgeschrieben, was sie bewegt, erklärte der Theologe Dietmar Kattinger vom Offizialat, der Herausgeber des Gebetbuchs.

Nach Kattingers Überzeugung beten fast alle Lkw-Fahrer - "und wenn es nur Stoßgebete sind". Wie oft erlebten sie in ihrem Berufsalltag, "dass es gerade noch einmal gut gegangen ist". Zudem sei es "ein harter Job", oft tagelang unterwegs und von der Familie getrennt zu sein, "allein mit sich und der Welt im Führerhaus", erklärte Kattinger in Vechta. Da könne das Buch mit dem Titel "Routenplaner. Gebete nicht nur für Lkw-Fahrer" als eine Art "Leitplanke zur Orientierung" hilfreich sein. Das von einer 83-Jährigen verfasste kürzeste Gebet darin lautet demnach: "Nun los - in Gottes Namen!" (nal/AFP)

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