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Geburtenrate: Hat die Fußball-WM mehr Kinder gebracht?

Deutschland wird immer älter, Deutschland braucht mehr Babys! Viel Hoffnung wurde in die "Nachwehen" der Fußball-WM 2006 gesetzt. Gab es nun einen Baby-Boom nach der großen Party?

Die Fußball-WM hat den viel zitierten demografischen Wandel in Deutschland nicht abbremsen oder aufhalten können. Die Zahl der Geburten ist auch im ersten Halbjahr 2007 leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte, wurden im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 313.100 Kinder geboren. Im ersten Halbjahr 2006 waren es 313.900  - das waren 0,3 Prozent mehr. Geboren wurden 161.100 Jungen und 152.000 Mädchen.

"Auf keinen Fall" habe es einen Baby-Boom neun Monate nach der WM im Sommer 2006 gegeben, sagte der zuständige Mitarbeiter des Bundesamtes, Martin Conrad. Krankenhäuser, Hebammen und Frauenärzte hatten zu Beginn dieses Jahres eine stärkere Nachfrage nach Klinik-Besichtigungen, Geburtsvorbereitungs-Kursen und Sprechstunden-Terminen für die Monate März und April beobachtet.

Selbst wenn man nur die in Frage kommenden Monate betrachtet, hat die Fußball-WM nicht mehr Lust auf Kinder gemacht: Im März 2007 wurden insgesamt knapp 2000 Jungen und Mädchen weniger geboren als im März 2006, im April 2007 dafür rund 2500 mehr als im Vorjahresmonat. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres wurden 95.600 weniger Kinder geboren als Menschen starben. (mit dpa)

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