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Die CIA versucht's bei Twitter mit Ironie.

© Screenshiot/Twitter

Geheimdienst im Internet: Erster CIA-Tweet wird zum Renner im Netz

Mit nur einer einzigen Meldung auf seinem neuen Twitter-Kanal hat der US-Geheimdienst CIA in wenigen Stunden mehr als 300.000 Follower gewonnen. Zugegeben: Der Eintrag war ziemlich lustig.

"Wir können weder bestätigen noch dementieren, dass dies unser erster Tweet ist": Mit feiner Selbstironie hat der US-Auslandsgeheimdienst CIA am Freitag seinen Twitter-Kanal gestartet. Bereits nach wenigen Stunden folgten dem Account mehr als 300.000 Menschen. Der erste Eintrag auf Twitter, mit dem die CIA ihre eigene restriktive Informationspolitik auf die Schippe nimmt, wurde auf Twitter und in anderen sozialem Medien tausendfach geteilt und kommentiert.

Parallel zum Twitter-Startschuss ging auch eine CIA-Facebookseite online. Dort galt der erste Eintrag dem Gedenken an die gefallenen US-Soldaten während der Alliierten-Landung in der Normandie vor 70 Jahren.

Das CIA bespielt seit einiger Zeit schon die Online-Fotoplattform Flickr und das Videoportal YouTube, nun ergänzen also auch die beiden reichweitenstärksten sozialen Netzwerke die Kommunikationsoffensive. CIA-Direktor John Brennen beschrieb das Motiv der Strategie mit den Worten, sein Dienst wolle einen "direkteren Draht zur Öffentlichkeit und Informationen zum Auftrag der CIA und ihrer Geschichte bieten".

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Brisante Informationen sollen über Twitter und Facebook natürlich nicht verbreitet werden, stattdessen aber die - ohnehin schon rar gesäten - Pressemitteilungen des Geheimdiensts sowie Informationen zu Karrieremöglichkeiten bei der CIA und Dokumente zu historischen Spionageoperationen, die inzwischen nicht mehr der Geheimhaltung unterliegen.

Hochgeladen werden sollen auch Bilder von Exponaten aus dem CIA-Museum, das angepriesen wird als "das einzige Museum, das die meisten Menschen niemals betreten werden". Der Zutritt zum Archiv ist der breiten Öffentlichkeit nämlich verboten. (afp/tsp)

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