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Geiseldrama: Drei Tage Gedenkfeiern für die Kinder von Beslan

Unter Glockengeläut und mit einer Totenwache haben hunderte Angehörige der Opfer des blutigen Geiseldramas in Beslan gedacht.

Beslan - Die dreitägigen Gedenkfeiern begannen um 7.15 Uhr - genau um die Zeit, als vor zwei Jahren ein Geiselnehmerkommando in einer Schule der nordossetischen Stadt mehr als 1100 Schüler, Eltern und Lehrer in seine Gewalt brachte. Hunderte Eltern, Kinder und andere Verwandte reihten sich in die Warteschlangen ein, um durch Metalldetektoren in die Ruinen der Schule zu gelangen und dort Blumen niederzulegen.

Aus Furcht vor Anschlägen stand die Stadt unter massiver Polizeiaufsicht. An vielen Straßen waren vorsorglich Krankenwagen postiert. Die Feierlichkeiten werden - wie das Geiseldrama - erst nach drei Tagen enden. Am Sonntag sollen Schulkinder dann 332 weiße Luftballons fliegen lassen - ein Ballon für jedes Todesopfer. Die russische Armee hatte die Geiselnahme am 3. September 2004 gewaltsam beendet. Amtlichen Angaben zufolge waren unter den 332 Toten 186 Kinder. Außerdem wurden 31 der 32 Geiselnehmer getötet. (tso/AFP)

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