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Allein durch den Verkehr. In Bukarest fahren mehr als eine Million Autos, obwohl eigentlich nur 20000 hineinpassen.

© Arte

Generation Solidarität: Recycling auf zwei Rädern

Nur zwei Prozent des Mülls in Rumänien wird recycled. Ein Initiative will das mit Fahrrädern ändern. In unserer Reihe Generation Solidarität stellen wir in dieser Woche Recicleta vor: Recycling auf dem Rad.

Cristina Simionescu will gleich zwei Probleme lösen. Das mit dem Müll und das mit der Arbeitslosigkeit. "Weniger als zwei Prozent der Abfälle werden in Rumänien recycelt", sagt sie. Und viele Menschen haben in der Wirtschaftskrise ihre Arbeit verloren. "Unser Projekt gibt den Menschen wieder Arbeit, sagt die Leiterin von Recicleta - einer Initiative, die in Bukarest Papier sammelt, um es wieder zu verwerten.

Drei Cargobikes hat Simionescu gekauft, die Mitarbeiter holen damit das Altpapier aus Unternehmen im Norden Bukarests ab und bringen es in eine Wiederverwertungsanlage. Jede Fuhre bringt 1,15 Euro ein.

"In drei Jahren könnten wir 1,5 Tonnen Papier recyclen", sagt sie. Und das völlig klimaneutral in einer Stadt, in der mehr als eine Million Autos unterwegs sind - obwohl sie eigentlich nur für 20000 Platz bietet.

In unserer Reihe "Generation Solidarität" stellen wir in Kooperation mit Arte jede Woche ein Projekt vor. Mal geht es darum, wie man Wohnungsräumungen von Kreditopfern verhindern kann, mal werden Dörfer für Obdachlose gebaut, Gemeinschaftsgärten bepflanzt oder mit Kunst gegen das herrschende System aus Ratingagenturen, Finanzmanagern und Bankenmacht protestieret.

Das Projekt Streetart in Germany hat bisher die meisten Klicks erhalten.

Jede Woche wählt das Internetteam von Arte mehrere Projekte, Beiträge oder Kommentare aus und stellt sie in einem Video zusammen, das dann im Arte Journal (um 19.10 Uhr auf Deutsch ; um 19.45 Uhr auf Französisch) gesendet wird. Die Videos können Sie exklusiv auch bei Tagesspiegel Online sehen.

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