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Abgebrannte Kerzen und verdorrte Blumen liegen am 16.04.2015 in Haltern am See vor dem Joseph-König-Gymnasium. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Gymnasiums waren auf dem Rückweg von einer Austauschreise in der Nähe von Barcelona am 24. März mit dem Germanwings-Flugzeug verunglückt.

© dpa

Germanwings-Katastrophe: Lufthansa bietet 25.000 Euro Schmerzensgeld für Angehörige

25.000 Euro pro Opfer hat die Lufthansa den Hinterbliebenen der Germanwings-Katastrophe als Schmerzensgeld angeboten. Ein Opfer-Anwalt hält dies für nicht angemessen.

Die Lufthansa bietet den Hinterbliebenen der Germanwings-Katastrophe pauschal 25.000 Euro als Schmerzensgeld für den Verlust eines Angehörigen an. Ein entsprechendes Angebot zusätzlich zur bereits gezahlten Soforthilfe sei am Dienstmorgen bei den Opfer-Anwälten eingegangen, bestätigten mehrere Anwälte.

Der Mönchengladbacher Anwalt Christof Wellens nannte das Angebot nicht angemessen. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass auch nur eine Opfer-Familie das annimmt“, sagte Wellens. Er vertritt nach eigenen Angaben 15 Opfer-Familien mit mehr als 60 Angehörigen zivilrechtlich.

Am Nachmittag wollte Germanwings zur Thematik der Opferentschädigung Stellung nehmen. Lufthansa hat den Hinterbliebenen bislang eine Soforthilfe von 50.000 Euro pro Todesopfer gezahlt. Bei dem Absturz eines Germanwings-Jets am 24. März, der mutmaßlich vom Co-Piloten herbeigeführt wurde, kamen in den französischen Alpen alle 150 Menschen an Bord ums Leben. Germanwings ist eine Tochterfirma der Lufthansa. (dpa)

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