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So werden sie geschabt, die original schwäbischen Spätzle.

© dpa

Geschützte Herkunft: Echte Schwäbische Spätzle müssen aus Schwaben kommen

Da wird ein ganzer Landstrich aufatmen: Die Europäische Union hat Schwäbische Spätzle und Knöpfle unter Schutz gestellt. Sie dürfen ab sofort das Qualitätssiegel für "geschützte geografische Angaben" tragen.

Echte Spätzle schaben - das dürfen ab sofort nur noch die Schwaben selbst: Die Europäische Kommission hat die Nudelsorten Schwäbische Spätzle und Knöpfle unter Schutz gestellt. Sie dürften nun das EU-weit gültige Qualitätssiegel für "geschützte geografische Angaben" (g.g.A.) tragen - wenn sie denn in Schwaben hergestellt wurden und die Zutaten mit den EU-Kriterien übereinstimmen. Dadurch solle sichergestellt werden, dass Spätzle nicht zu gelb, nicht zu hart und nicht zu weich seien.

Mit der Bezeichnung schützt die EU nach eigenen Angaben "regional bedeutsame Produkte vor Nachahmung". Dafür muss entweder die Erzeugung, Verarbeitung oder Vorbereitung für den Verkauf in dem bezeichneten Gebiet stattfinden. Ein noch höheres Gütesiegel gibt es, wenn alle Schritte in demselben Gebiet stattfinden.

Die Liste der europaweit geschützten regionalen Spezialitäten wird immer länger, wie das Bundesverbraucherschutzministerium am Donnerstag erklärte. Bislang stehen zum Beispiel schon die "Schwäbischen Maultaschen" und die "Schwarzwaldforelle" unter Schutz. Auch international befinden sich die Spätzle in bester Gesellschaft: So dürfen sich zum Beispiel italienischer Parmesan und Roquefort-Käse aus Frankreich mit dem Siegel "g.g.A." schmücken.

(dpa/AFP)

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