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Gesellschaft: Ältester Mann Deutschlands gestorben

Der älteste Mann Deutschlands, Robert Meier, ist im Alter von 109 Jahren in einem Krankenhaus in Witten gestorben. Der Witwer lebte bis zu seinem Tod in der eigenen Wohnung.

Witten - Das teilte die Stadtverwaltung Witten am Dienstag mit. Der Rentner war kurz vor Weihnachten in seiner Wohnung gestürzt. Seitdem wurde er in der Klinik behandelt. Die Beisetzung ist für kommende Woche geplant. Robert Meier wurde am 10. März 1897 im ukrainischen Sergejewka als Sohn russlanddeutscher Eltern geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er beim Grenzschutz. 1935 heiratete er in Schweidnitz (Bezirk Breslau) seine Frau Ella. Das Paar bekam einen Sohn und eine Tochter. Während des Zweiten Weltkriegs war er bei der Feldeisenbahn im Einsatz. Nach russischer Kriegsgefangenschaft kam er zunächst nach Bayern, wohin seine Familie geflüchtet war.

Von 1950 an war er im Tiefbau in Dortmund tätig, sechs Jahre später wechselte er wieder in den Eisenbahndienst. Im Ausbesserungswerk der Bundesbahn in Witten war bis zu seiner Rente im Mai 1962 beschäftigt.

Der Witwer lebte bis zu seinem Tod in der eigenen Wohnung. "Ich staune selbst, dass ich so alt geworden bin", sagte er anlässlich seines 109. Geburtstages im vergangenen März. Im Herbst wurde der Senior, der sich nach eigenen Angaben auch gerne mal "ein Schnäpschen und ein Bierchen" gönnte, noch für 70 Jahre Mitgliedschaft in der SPD ausgezeichnet. (tso/ddp)

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