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Panorama: Geständnis des "Unabombers"

Wahrscheinlich lebenslange Haft statt Todesstrafe für Kaczynski SACRAMENTO (rtr/AP).Mit einem Schuldbekenntnis des als Unabomber bekanntgewordenen Theodore Kaczynski hat in Sacramento der Mordprozeß gegen den früheren Mathematik-Professor ein unerwartet schnelles Ende gefunden.

Wahrscheinlich lebenslange Haft statt Todesstrafe für Kaczynski SACRAMENTO (rtr/AP).Mit einem Schuldbekenntnis des als Unabomber bekanntgewordenen Theodore Kaczynski hat in Sacramento der Mordprozeß gegen den früheren Mathematik-Professor ein unerwartet schnelles Ende gefunden.Kaczynski gestand 16 Anschläge, bei denen drei Menschen getötet wurden.Das Gericht setzte am Donnerstag den Urteilsspruch für den 15.Mai an.Prozeßbeobachter rechnen als Ergebnis einer Absprache zwischen Kaczynski und der Staatsanwaltschaft mit lebenslanger Haft statt der Todesstrafe.Den Hinterbliebenen und seinen verletzten Opfern soll Kaczynski 3,25 Millionen Dollar (knapp sechs Millionen Mark) zahlen. Als Teil der Abmachung verzichtete Kaczynski zudem darauf, gegen das Urteil Berufung einzulegen.Außerdem erklärte er sich bereit, seine Geschichte nicht als Buch oder in ähnlicher Form zu vermarkten. US-Justizministerin Janet Reno sagte, der Gerechtigkeit sei nun Genüge getan worden.Kaczynski werde niemals wieder jemanden bedrohen.Er hatte über einen Zeitraum von 17 Jahren mit Bombenanschlägen in den USA für Angst und Schrecken gesorgt. Die Einigung zwischen Angeklagtem und Staatsanwaltschaft wurde möglich, nachdem der 55jährige in einem psychiatrischen Gutachten zwar für verhandlungsfähig, zugleich aber für psychisch krank erklärt worden war.Die Mediziner attestierten dem Mann in ihrem Gutachten, daß er unter paranoider Schizophrenie (Persönlichkeitsspaltung) leide.Eine Begnadigung ist bei einer Verurteilung zu lebenslanger Haft ausgeschlossen.

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