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Gesundheit: Experten raten zur Grippeschutzimpfung

Angesichts der bevorstehenden Grippesaison haben Experten vor allem älteren und chronisch kranken Menschen dringend zur Schutzimpfung geraten.

Berlin - Nur jede zweite der rund 27,5 Millionen Risikopersonen in Deutschland lasse sich jedes Jahr impfen, erklärte Joachim Szecsenyi vom wissenschaftlichen Beirat der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI). Die Grippe könne vor allem für Menschen mit einen geschwächten Abwehrsystem oder Grundleiden wie Herzkreislaufkrankheiten, Diabetes oder chronischen Lungenerkrankungen sowie für ältere Menschen über 60 Jahre gefährlich werden. Bei ihnen kann es im Krankheitsverlauf häufiger zu Komplikationen wie bakteriellen Lungenentzündungen kommen, die tödlich enden können.

Empfohlen wird die Schutzimpfung auch für medizinisches Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege, auch damit die betreuten Patienten nicht mit Influenza angesteckt werden. Szecsenyi nannte die Monate Oktober und November als "optimalen" Zeitpunkt für die Schutzimpfung. Das Immunsystem braucht etwa zwei Wochen, um einen vollständigen Impfschutz aufzubauen. Der hält dann ein halbes Jahr lang.

In diesem Winter stehen laut AGI wie im Vorjahr rund 22 Millionen Impfdosen zur Verfügung. Die Impfstoffdosen werden aufgrund von Verzögerungen bei der Herstellung in diesem Jahr allerdings erst ab Oktober ausgeliefert. Als Grund hatte die Vereinigung der Europäischen Impfstoffhersteller (EVM) die geringe Produktionsausbeute bei einem der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Influenza-Stämme genannt. (tso/AFP)

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