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Gesundheit: Alles für die Nutzer Die neue Generaldirektorin der Staatsbibliothek wird gefeiert

Die Staatsbibliothek zu Berlin blieb gestern bis 14 Uhr geschlossen. Die Wissenschaftler und Studenten, die vor allem das Haus in der Potsdamer Straße als ihren zentralen Arbeits- und Lebensraum betrachten, wird es geärgert haben.

Die Staatsbibliothek zu Berlin blieb gestern bis 14 Uhr geschlossen. Die Wissenschaftler und Studenten, die vor allem das Haus in der Potsdamer Straße als ihren zentralen Arbeits- und Lebensraum betrachten, wird es geärgert haben. Aber es geschah für einen guten Zweck: die feierliche Amtseinführung der neuen Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf. Und die ist nun wirklich eine Freundin der Benutzer.

„Die strikte Orientierung des gesamten bibliothekarischen Handelns am Benutzer“, gelobte Schneider-Kempf in ihrer Antrittsrede – und legte dieses Credo ihren Mitarbeitern nachdrücklich ans Herz. Die gelernte Architektin und diplomierte Bibliothekarin ist entschlossen, eine „unbedingte Dienstleistungseinrichtung“ aufzubauen. Sie will die Bestände der größten wissenschaftlichen Universalbibliothek weiter mehren – aber sie vor allem für die Leser zugänglich machen. Und sie will den Etat, mit dem derzeit 100 000 neue Bände pro Jahr angeschafft werden, nutzen, um Schwerpunkte zu setzen. Dann könne die Bibliothek „wirklich exzellent“ werden. Ja, auch den Begriff „Elitebibliothek“ scheut Schneider-Kempf nicht. Klaus-Dieter-Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, traut es ihr denn auch zu „die Staatsbibliothek wieder in die erste Liga der internationalen Forschungsbibliotheken“ zu führen.

Die Stabi-Mitarbeiter füllten dank der Komplett-Schließung beider Häuser den Otto-Braun-Saal bis auf den letzten Platz. Ihre Ängste vor einer allzu frischen Brise verhehlte der Personalratsvorsitzende nicht. „Selbst die kleinste Kursänderung“ erfordere höchstes Fingerspitzengefühl – gegenüber der Crew. Die Direktorin wäre übrigens gerne bei laufendem Betrieb ins Amt eingeführt worden. Aber der Personalrat war dagegen.

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