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Gesundheit: Alzheimer-Test zu Lebzeiten

US-Forscher haben erstmals einen Alzheimer-Test entwickelt, mit dem die Demenz-Krankheit bereits im Anfangsstadium erkannt werden kann. Bisher ließen sich die typischen Alzheimer-Merkmale im Gehirn - schädliche Eiweißablagerungen - nur mittels einer Hirnuntersuchung nach dem Tod eines Patienten eindeutig nachweisen, die Abgrenzung zu anderen Demenzen war zu Lebzeiten des Patienten nur indirekt möglich.

US-Forscher haben erstmals einen Alzheimer-Test entwickelt, mit dem die Demenz-Krankheit bereits im Anfangsstadium erkannt werden kann. Bisher ließen sich die typischen Alzheimer-Merkmale im Gehirn - schädliche Eiweißablagerungen - nur mittels einer Hirnuntersuchung nach dem Tod eines Patienten eindeutig nachweisen, die Abgrenzung zu anderen Demenzen war zu Lebzeiten des Patienten nur indirekt möglich. Die neue Diagnosemöglichkeit sei "ein Riesenschritt vorwärts, die Krankheit in den Griff zu bekommen, bevor das Hirn geschädigt wird", kommentiert Stephen Bartels, Präsident der US-Gesellschaft für Geriatrie.

Der Test ist gut verträglich, wie das Team um Jorge Barrio von der Universität von Kalifornien in Los Angeles berichtet. Die Ergebnisse sind im Fachblatt "American Journal of Geriatric Psychiatry" veröffentlicht. Den Patienten wird das Molekül FDNNP injiziert, welche die Hirnveränderungen bei Aufnahmen mit einem Positronen-Emissionstomographen sichtbar macht. Das Markermolekül reichert sich vor allem in solchen Hirnregionen an, in denen sich schädliche Eiweißablagerungen gehäuft haben - bei Alzheimer die Gedächtnisregionen des Hirns.

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