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Gesundheit: Bedecken Meere den Saturnmond Titan? Forscher empfangen Radarechos von möglichen Seen und Tümpeln

Noch hat die amerikanische Raumsonde „Cassini“ den Saturn nicht erreicht. Doch schon jetzt meinen Forscher, von der Erde aus mit einem Radarteleskop erkennen zu können, dass die Oberfläche des größten Saturnmondes Titan flüssig ist.

Noch hat die amerikanische Raumsonde „Cassini“ den Saturn nicht erreicht. Doch schon jetzt meinen Forscher, von der Erde aus mit einem Radarteleskop erkennen zu können, dass die Oberfläche des größten Saturnmondes Titan flüssig ist. Bis zu drei Viertel der Mondoberfläche scheinen von großen Kratern bedeckt zu sein, die sich mit flüssigem Äthan oder Methan gefüllt haben. Das legen die Radarbilder nahe, die Steven Ostro vom Jet Propulsion Laboratorium in Pasadena und sein Team gemacht haben, berichtet das Wissenschaftsmagazin „Science“ (Band 302, Seite 431).

Titan ist größer als der Planet Merkur und etwas kleiner als der Mars. Er ist der einzige Mond im Sonnensystem mit einer dichten Atmosphäre. Mit Hilfe von Radargeräten versuchen Forscher schon lange, diese dicke Stickstoffhülle zu durchdringen. Sie haben dabei herausgefunden, dass auf dem Mond Jahreszeiten und Bewölkung wechseln, was auf einen Wetterzyklus ähnlich dem auf unserer Erde schließen lässt.

Wie die schätzungsweise minus 180 Grad Celsius kalte Oberfläche des Saturnmondes beschaffen ist, konnte bislang nicht geklärt werden. „Cassini“ wird erstmals im Oktober 2004 am Titan vorbeifliegen. Im Januar 2005 wird dann sogar eine kleine Sonde in die Atmosphäre hinabgleiten. tdp

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