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Gesundheit: Bessy 1 zieht aus, die Landeseichbehörde ein

Das Landesamt für Mess- und Eichwesen wird mit seinen rund 60 Mitarbeitern das Gebäude der Forschungsanlage Bessy 1 in Berlin-Wilmersdorf beziehen, sobald die Experimentieranlage dort abgebaut ist. Das Gebäude biete ideale Voraussetzungen für die Unterbringung der Großwaage für Fahrzeuge oder der Prüfstände für Taxen, sagte Dieter Baumgarten, Leiter der Eichbehörde.

Das Landesamt für Mess- und Eichwesen wird mit seinen rund 60 Mitarbeitern das Gebäude der Forschungsanlage Bessy 1 in Berlin-Wilmersdorf beziehen, sobald die Experimentieranlage dort abgebaut ist. Das Gebäude biete ideale Voraussetzungen für die Unterbringung der Großwaage für Fahrzeuge oder der Prüfstände für Taxen, sagte Dieter Baumgarten, Leiter der Eichbehörde. "Wir müssen nur wenige Umbauten vornehmen. Der Hauptumzug kann wahrscheinlich schon Mitte des Jahres erfolgen."

Damit steht auch fest, dass die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die zunächst starkes Interesse an dem Bessy-Gebäude bekundet hatte, eine andere Alternative für ihr Institut für Wissenschaftsgeschichte suchen muss. Das Max-Planck-Institut ist derzeit noch Untermieter in der Tschechischen Botschaft in Mitte. Die MPG strebt inzwischen einen Neubau für das Institut an, vermutlich in Dahlem gegenüber dem Henry-Ford-Bau, wo die Gesellschaft noch ein Grundstück besitzt. "Das wäre eine von uns favorisierte Lösung", sagte Hardo Braun von der Bauabteilung der MPG.

Währenddessen bereitet sich die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft (kurz: Bessy) darauf vor, die Forschungsanlage Bessy 1 in Wilmersdorf Stück für Stück auseinanderzunehmen, alles zu dokumentieren, zu verpacken und anschließend zu lagern. Denn der Teilchenbeschleuniger soll Plänen der Unesco zufolge an einem anderen Ort wieder aufgebaut und aufgepäppelt werden. Bei den jüngsten Gesprächen in Paris wurden dazu die ersten finanziellen Absprachen getroffen. Die Türkei, Armenien, Ägypten, der Iran, Jordanien, Oman und Palästina haben ihr Interesse an der Forschungsanlage bekundet. Auch Spanien und Polen sind neuerdings im Gespräch. Für die Mehrkosten einer dokumentierten Demontage will die Unesco zunächst rund 600 000 Dollar bereitstellen.

tdp

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