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Gesundheit: Das fliegende Fahrrad, das nie flog Die Charité zeigt Bilder psychisch Kranker

Gustav Mesmer entwarf immer wieder sein fliegendes Fahrrad, das leider nie flog. Karl Junker baute und schnitzte lebenslang an dem Haus in Lemgo mit dem ornamentüberladenen Inneren, in das er sich verkroch.

Gustav Mesmer entwarf immer wieder sein fliegendes Fahrrad, das leider nie flog. Karl Junker baute und schnitzte lebenslang an dem Haus in Lemgo mit dem ornamentüberladenen Inneren, in das er sich verkroch. Theodor Wagemann entging nur knapp der Ausrottung „lebensunwerten Lebens“ in der Nazizeit und malte Hunderte von Hitlerbildern. In Berlin am besten kennt man Friedrich Schröder-Sonnenstern, der fantastische Bildserien schuf. Alle vier waren psychisch krank und versuchten , ihre kaputte Welt kreativ zu gestalten. Zu sehen sind ihre Arbeiten im Berliner Medizinhistorischen Museum unter dem Titel „Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie“. Denselben Titel trägt ein Buch des Kölner Nervenarztes Hartmut Kraft, aus dessen Sammlung sie stammen. Es erschien soeben in dritter Auflage und setzt sich mit dem Thema Kunst und psychische Krankheit auseinander. R.St.

Bis 2. April 2006, Medizinhistorisches Museum der Charité, täglich außer montags von zehn bis 17, mittwochs bis 19 Uhr.

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