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Gesundheit: Das Schweigen der Gene

Thomas Tuschl bekommt in diesem Jahr den mit 50000 Euro dotierten ErnstSchering-Preis. Das 39-jährige „Wunderkind der Biochemie“ forscht nach Jahren am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge/USA und am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen heute an der New Yorker Rockefeller-Universität .

Thomas Tuschl bekommt in diesem Jahr den mit 50000 Euro dotierten ErnstSchering-Preis. Das 39-jährige „Wunderkind der Biochemie“ forscht nach Jahren am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge/USA und am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen heute an der New Yorker Rockefeller-Universität . Dort leitet „Tom“ Tuschl ein eigenes Labor mit 15 Mitarbeitern.

Die Entdeckung

Der Wissenschaftler erforscht die Ribonukleinsäure (RNS), die „kleine Schwester“ des Erbmoleküls DNS. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass die RNS vielfältige Aufgaben in der Zelle hat. Am meisten fasziniert die Forscher ein Vorgang namens RNS-Interferenz (RNAi). Dabei benutzt die Zelle kurze RNS-Abschnitte, um Gene zu blockieren. Forscher wie Tuschl haben in Aufsehen erregenden Experimenten das biochemische Räderwerk enthüllt, mit dem die RNS an den Lebensprozessen der Zelle mitwirkt.

Die Therapie

RNAi wird heute in unzähligen Labors benutzt, um Erbanlagen gezielt stillzulegen. Zugleich bietet das Verfahren auch eine Perspektive für die praktische Medizin – RNS könnte zur Arznei werden oder neuen Therapien den Weg ebnen. wez

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