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Gesundheit: Der Ätna rührt sich bald wieder Riesiges Magmareservoir entdeckt

Der sizilianische Vulkan Ätna wird vermutlich immer gefährlicher, warnen Geologen vom italienischen Nationalinstitut für Geophysik und Vulkanologie in Catania. Sie haben eine riesige Magmakammer unter dem Vulkan entdeckt, die das oberflächennahe Magma zunehmend unter Druck setzt.

Der sizilianische Vulkan Ätna wird vermutlich immer gefährlicher, warnen Geologen vom italienischen Nationalinstitut für Geophysik und Vulkanologie in Catania. Sie haben eine riesige Magmakammer unter dem Vulkan entdeckt, die das oberflächennahe Magma zunehmend unter Druck setzt. Das könnte in naher Zukunft häufigere und stärkere Ausbrüche herbeiführen, schreiben die Forscher in der OnlineAusgabe des Fachmagazins „Science".

Die Wissenschaftler um Domenico Patanè werteten die Daten von fast 650 Erdbeben aus, die seit 1994 im Umfeld des Vulkans aufgetreten waren, und beobachteten zudem die Verformungen der Bergflanken. Die Analyse ergab, dass in den letzten Jahren große Mengen an gasreichem Magma aus Tiefen von bis zu 15 Kilometern aufgestiegen sind und sich in einer Blase in drei Kilometer Tiefe gesammelt haben. Seit 1998 sind davon schon eine Reihe von Vulkanausbrüchen ausgelöst worden.

Der über 3300 Meter hohe Ätna im Nordosten Siziliens gilt als der aktivste Vulkan Europas. Erst Ende vergangenen Jahres war es wieder zu heftigen Ausbrüchen gekommen. Dabei waren auch zahlreiche Risse im Vulkan entstanden. Durch sie könnte sich das unter Druck stehende Magma jetzt noch leichter einen Weg bahnen. ebi

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