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Gesundheit: Der Alleskönner

Die Ribonukleinsäure (RNS) ist chemisch eng mit dem Erbmolekül Desoxyribonukleinsäure (DNS) verwandt. Genauso wie die DNS ist die RNS dazu imstande, Information in Form einer NukleinsäureSequenz, eines biochemischen Textes, zu speichern.

Die Ribonukleinsäure (RNS) ist chemisch eng mit dem Erbmolekül Desoxyribonukleinsäure (DNS) verwandt. Genauso wie die DNS ist die RNS dazu imstande, Information in Form einer NukleinsäureSequenz, eines biochemischen Textes, zu speichern. Im Unterschied zur DNS ist eine der vier Basen-Buchstaben jedoch Uracil (statt Thymin). Viele Viren benutzen (meist einsträngige) RNS als Erbinformation. In der Zelle hat die RNS viele Aufgaben. So nimmt die Boten-RNS einen biochemischen Abdruck von der DNS und transportiert die Erbinformation zu den Eiweißfabriken (Ribosomen) der Zelle. Auch hier arbeiten verschiedene RNS-Formen. Schließlich gibt es noch RNS, die auch biochemisch aktiv ist und andere Moleküle spalten kann, Ribozyme genannt. Und es gibt jene Spielarten, die bei der RNS-Interferenz (siehe Haupttext) beteiligt sind. Manche Forscher spekulieren sogar darüber, dass die RNS „älter“ ist als die DNS und bei der Entstehung des Lebens ihr Vorläufer war. Denn sie vereint die Fähigkeit, Information zu speichern, und ist zugleich chemisch aktiv, sagen die Anhänger einer urtümlichen RNS-Welt . wez

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