zum Hauptinhalt

MITARBEITER DER WOCHE: Der Entwickler des kaufreundlichen Brotes

NameRainer Seidl, 50 Beruf Stellvertretender Leiter der HNO-Klinik am Unfallkrankenhaus Berlin Alltag Brot hat in unserem Kulturkreis eine besondere Bedeutung – das weiß jeder, der im Ausland versucht, gutes Schwarzbrot zu bekommen. Da ist es besonders schlimm, wenn man das Brot nicht oder nur schwer schlucken kann.

Name

Rainer Seidl, 50

Beruf

Stellvertretender Leiter der HNO-Klinik am Unfallkrankenhaus Berlin

Alltag

Brot hat in unserem Kulturkreis eine besondere Bedeutung – das weiß jeder, der im Ausland versucht, gutes Schwarzbrot zu bekommen. Da ist es besonders schlimm, wenn man das Brot nicht oder nur schwer schlucken kann. Rainer Seidl kennt die Problematik: Seit zwölf Jahren bietet er am Unfallkrankenhaus eine spezielle Schlucksprechstunde für diese Patienten an. Die Störung heißt Xerostomie (Mundtrockenheit). Betroffen sind vor allem ältere Menschen, Krebspatienten und Patienten mit einer speziellen Medikation. Gemeinsam mit dem TU-Professor Bernhard Senge hat Seidl ein Brot entwickelt, das statt der üblichen ca. 50 Prozent Wasser bis zu 70 Prozent Wasser enthält und deshalb besser gekaut und geschluckt werden kann. „Den Speichelfluss können wir damit nicht anregen. Aber das Brot enthält selbst genügend Flüssigkeit“, sagt der gebürtige Duisburger, der seit der Eröffnung 1997 am Unfallkrankenhaus arbeitet und dort auch als plastischer Gesichtschirurg tätig ist. Das Brot ist demnächst in einer Weddinger Bäckerei erhältlich. Informationen: www.schlucksprechstunde.de Foto: Mike Wolff/Text: uba

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false