zum Hauptinhalt

Gesundheit: Der Rhetorik-Wettbewerb: Lebendig sprechen, lebendig schreiben

Ausdrucksvoll sprechenDas Lehrbuch "Sprechwerkstatt" von Marita Pabst-Weinschenk stellt nicht nur für Lehrer, an die sich das Buch vornehmlich richtet, brauchbares Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Sondern es bietet für jedermann einen guten Einstieg in das Thema Sprech- und Stimmbildung.

Ausdrucksvoll sprechen

Das Lehrbuch "Sprechwerkstatt" von Marita Pabst-Weinschenk stellt nicht nur für Lehrer, an die sich das Buch vornehmlich richtet, brauchbares Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Sondern es bietet für jedermann einen guten Einstieg in das Thema Sprech- und Stimmbildung. Eingerahmt von Theorie und allgemeinen Grundsätzen wird der Leser Schritt für Schritt an die verschiedenen Kriterien für eine gute Sprech- und Stimmleistung herangeführt. Der erste Teil befasst sich mit der Entwicklung einer stimmfördernden Köperhaltung. Dabei wird auch auf Körpersprache, Atmung und Gestik sowie Blickkontakt eingegangen. Die anderen drei Teile befassen sich mit der Stimme an sich. Von Stimmklang über Aussprache zu Sprechausdruck werden viele Einzelheiten über die Stimme erklärt und verdeutlicht. Zu jedem Kapitel gibt es Kopiervorlagen, die es ermöglichen, dieses Material im Unterricht zu verwenden. Mareike Claus Pabst-Weinschenk, Marita: Die Sprechwerkstatt. Sprech- und Stimmbildung in der Schule. Westermann Schulbuchverlag, Braunschweig 2000. 27 DM.

Zum Thema Online Spezial: Der Tagesspiegel-Rhetorikwettbewerb Geschickt argumentieren

Das neue Buch von Stephan Gora wendet sich an Schüler der Oberstufe. In abwechslungsreichem Text, der durch Zeichnungen und Graphiken gegliedert ist, bietet das Bändchen zunächst eine Kurzanleitung zum "erfolgreichen Sprechen". Dann folgen in vier Teilen Vorbereitung eines Vortrages, zielgerichtetes Argumentieren, Visualisierung und schließlich ein kurzes Kapitel über besondere Redesituationen, vom Bewerbungsgespräch bis zur Talkshow. Gora versucht zwar, an die klassische Rhetorik anzuknüpfen, überträgt jedoch vornehmlich das rezepthafte Muster der modernen Ratgeberliteratur auf die Bedürfnisse der Schule. "Schule der Rhetorik" ist sicherlich eine nützliche Hilfe, beispielsweise für das Erstellen von Referaten. Simon Schmitz Stephan Gora: Schule der Rhetorik. Ein Lese- und Arbeitsbuch. Klett, Leipzig 2001. 18 DM.

Gutes Deutsch schreiben

Reden lernt man auch durch Schreiben. Natürlich überwindet man so nicht sein Lampenfieber, aber man übt sich darin, Wörter bewusst zu wählen, Formulierungen zu verbessern und klar zu sagen, was man sagen will. Besonders, wenn die Redezeit knapp bemessen ist, hilft solche Vorbereitung, vorausgesetzt, man bleibt nicht auf die Schrift fixiert. Umgekehrt belebt es den schriftlichen Ausdruck, wenn man ihn von der Redesituation her denkt, und diesen Weg beschreitet Ulrich Püschel. Seine Stilfibel geht systematisch vor: Nach einem einleitenden "Gespräch über gutes Deutsch" folgen zwei Kapitel über "die stilistische Entscheidung" und die Beziehung von Schreibern zu ihren Adressaten. Empfehlungen zum angemessenen Sprachgebrauch auf den Ebenen von Text, Satz und Wort schließen sich an. Das letzte Kapitel klärt Maßstäbe für guten Stil und unterscheidet einzelne Stiltypen. Der Schreibanlass, und damit die Beziehung zwischen Schreiber und Adressat, bildet auch hier den leitenden Gesichtspunkt. Auf diese Weise gelingt es Püschel, die Frage nach dem guten Deutsch wieder dahin zu stellen, wohin sie gehört: in den Umgang mit Menschen. Der Umgang prägt den Stil, der immer Auswahl unter mehreren Möglichkeiten ist und darum Entscheidung bedeutet. Diese Entscheidung bleibt niemandem erspart, der spricht oder schreibt; sie ist immer wieder neu zu treffen, kein Rezept und keine Regel kann sie ersetzen. Püschels Darstellung ist differenziert, historisch informiert, beispielgesättigt und ausgezeichnet lesbar. Ansgar Kemmann Ulrich Püschel: Wie schreibt man gutes Deutsch? Eine Stilfibel. Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage, Mannheim (Duden) 2000. 18,90 DM.

Gespräche führen

Mit seinem Buch "Im Deutschunterricht Gespräche führen" will Siegwart Berthold Lehrern praktische Hilfen zur "Gesprächsrhetorik" bieten, und zugleich an die "antike Tradition" anknüpfen. Der Band enthält eine bunte Fülle von Anleitungen. Von der Tradition der klassischen Rhetorik ist dabei wenig zu bemerken. Leider wird die Spannung von Fairneß und strategischer Beeinflussung nicht erörtert, Diskussion und erst recht Debatte kommen etwas zu kurz. Statt dessen gibt das Buch dem Lehrer viele kurzweilige und lehrreiche Gesprächsspiele an die Hand, die Klassen günstig beeinflussen können. Anregend und geeignet sind die Gesprächsspiele für Unter- und Mittelstufe, wohl etwas weniger dagegen für die Oberstufe. Simon Schmitz Siegwart Berthold: Im Deutschunterricht Gespräche führen lernen. Unterrichtsanregungen für das 5.-13. Schuljahr. Neue Deutsche Schule, Essen 2000. 26,80 DM.

Kinder anleiten

Die Autorinnen Ulrike Potthoff, Angelika Steck-Lüschow und Elke Zitzke haben mit ihrem Handbuch "Gespräche mit Kindern" einen überschaubaren Wegweiser zum Thema Gesprächserziehung bei Kindern zusammengestellt. Neben einer Einführung zur Bedeutung der Gesprächserziehung in der Grundschule geben sie verschiedene Beispiele für Situationen, in denen Gespräche in der Schule stattfinden. In praktischen Übungen und Erläuterungen von Gesprächsregeln wird Lehrern Material zum Erlernen und Einüben von gesprächsrelevanten Kompetenzen in die Hand gegeben. Das Buch ist in der Praxis gut zu handhaben. Abgerundet wird es durch eine Zusammenstellung von Anhaltspunkten zur Bewertung der Gesprächsfähigkeit, ein kurzes Literaturverzeichnis und eine Kopiervorlage zur Visualisierung von Gesprächsregeln. Mareike Claus Ulrike Potthoff, Angelika Steck-Lüschow, Elke Zitzke: Gespräche mit Kindern: Gesprächssituationen, Methoden, Übungen, Kniffe, Ideen. Cornelsen-Verlag, Berlin 1995. 21,80 DM.

Referate halten

Jörg Knobloch hat in seinem praktischen Heftchen die einzelnen Schritte für die Erstellung von Inhaltsangaben, Protokollen, Referaten und Facharbeiten zusammengebracht. Diese vermittelt er in einer anschaulichen und ungezwungenen Sprache, die insbesondere für Schüler sehr ansprechend ist. In sehr konkreten Beispielen geht er auf die Besonderheiten der Arbeitsformen ein. Jedes Kapitel wird durch ein Mind-Map zusammengefasst, so dass die wichtigsten Schritte der Erstellung einer solchen Arbeit noch einmal nachvollzogen werden können. Abgerundet wird das Gesamte durch ein Kapitel zum Thema Informationssuche, einen Themenkatalog und Hinweisen zu weiterführender Literatur. Mareike Claus Knobloch, Jörg: Referate halten lernen. Inhaltsangabe, Protokoll, Referat, Facharbeit. AOL Verlag, Lichtenau 1999. 6,30 DM.

Mareike Claus

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false