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Gesundheit: Deutsche Forschungsgemeinschaft: Zwei statt fünf Prozent mehr

Erstmals seit Jahren werden 2001 die Haushalte der beiden großen Forschungsorganisationen in Deutschland einen geringeren Zuwachs verzeichnen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als Träger der Hochschulforschung soll mit 2,3 Milliarden Mark im nächsten Jahr nur knapp zwei Prozent mehr Geld bekommen als im Vorjahr.

Erstmals seit Jahren werden 2001 die Haushalte der beiden großen Forschungsorganisationen in Deutschland einen geringeren Zuwachs verzeichnen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als Träger der Hochschulforschung soll mit 2,3 Milliarden Mark im nächsten Jahr nur knapp zwei Prozent mehr Geld bekommen als im Vorjahr. Die für die Grundlagenforschung zuständige Max-Planck- Gesellschaft (MPG) bekommt mit 1,761 Milliarden Mark drei Prozent mehr. Das hat die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) beschlossen.

Wegen der besonderen Bedeutung der beiden Forschungsorganisationen waren die Regierungschefs von Bund und Ländern in den letzten Jahren stets übereingekommen, deren Haushalte jeweils um rund fünf Prozent anzuheben. Eine Bewertung der beiden Einrichtungen hatte kürzlich Mängel bei Organisation und inhaltlicher Abstimmung offenbart. Bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird das bisher gesondert finanzierte Emmy-Noether-Programm zur Förderung von Nachwuchsforschern in den allgemeinen Haushalt überführt. Das schafft zusätzliche Probleme. Außerdem gibt es 130 Anträge auf neue Sonderforschungsbereiche, von denen nur 20 bis 30 bewilligt werden können. Von 2002 an wird zudem bei der DFG der Finanzschlüssel zwischen Bund und Ländern verändert. Der Bund trägt dann einheitlich bei allen DFG-Programmen 58 Prozent der Kosten, auf die Länder entfallen 42 Prozent.

Bei der Max-Planck-Gesellschaft hatte der Bund für 2001 zunächst einen Haushaltszuwachs von 3,9 Prozent vorgeschlagen, den die Länder jedoch in dieser Höhe nicht mitfinanzieren wollten. In den 77 MPG-Instituten sind bundesweit 11 000 Mitarbeiter beschäftigt, davon gut 3000 Wissenschaftler.

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