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Gesundheit: Deutsche Privatuni in Kairo

Am 21. Oktober wurde in Kairo der Grundstein für die erste deutsche Privatuniversität im Ausland gelegt.

Am 21. Oktober wurde in Kairo der Grundstein für die erste deutsche Privatuniversität im Ausland gelegt. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Mark. Geplant ist eine Hochschule, die nach deutschen Qualitätsstandards in technischen und am Markt besonders nachgefragten Studiengängen junge Ägypter und Araber ausbildet. In den Fakultäten wird in kleinen Gruppen mit nicht mehr als 25 Studenten gearbeitet.

Die Genehmigung der ägyptischen Regierung liegt vor. Der ägyptische Hochschulminister Mufid Schihab erklärte: "Wir müssen offen sein für Erfahrungen aus Deutschland und aus dem Westen allgemein." Die Privatuniversität steht unter der Schirmherrschaft der baden-württembergischen Landesregierung und wird mit den Hochschulen in Ulm und der Technischen Universität Stuttgart kooperieren. Sie soll zunächst 450 und später 700 Studenten aufnehmen und ausschließlich von ägyptischen Investoren finanziert werden. Die Hälfte der Lehrkräfte wird jedoch in Deutschland rekrutiert. Der andere Teil der Lehre wird von ägyptischen Akademikern bestritten, die in Deutschland promoviert haben. Die Arbeitssprache ist Englisch. Das Startkapital beträgt 30 Millionen Mark, das ägyptische Privatinvestoren aufbringen. Haupteinnahmequelle werden Studiengebühren sein, die bei 10 000 ägyptischen Pfund pro Semester liegen. Für zehn Prozent der Studierenden sind Stipendien vorgesehen.

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