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Gesundheit: Die eingeschränkte Macht der Klone

Bakterien, einige Tiere und Pflanzen pflanzen sich asexuell fort. Sie benötigen keine zwei Geschlechter, um sich zu vermehren.

Bakterien, einige Tiere und Pflanzen pflanzen sich asexuell fort. Sie benötigen keine zwei Geschlechter, um sich zu vermehren. Dadurch entfällt die Suche nach dem Partner oder das Buhlen um dessen Gunst. Jedes Individuum erzeugt Klone seiner selbst. Das geht schneller und ist wesentlich effektiver.

Trotzdem hat die ungeschlechtliche Fortpflanzung die sexuelle Vermehrung nicht verdrängt. Britische Wissenschaftler um Patrick Doncaster von der Universität von Southhampton haben anhand einer Computersimulation die Ursachen dafür studiert. Sie ließen darin zwei Arten miteinander konkurrieren, die sich unterschiedlich fortpflanzen. Dabei stellten sie fest, dass die sexuell sich vermehrende Art nur dann völlig verdrängt wird, wenn ihre Wachstumsrate unterhalb einer bestimmten Schwelle liegt.

Oberhalb dieser Schwelle dagegen verbreitet sich die Art zwar langsamer, gleicht diesen Nachteil aber durch höhere Flexibilität wieder aus, berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin "Nature" (Band 404, Seite 285). Das Wachstum der asexuellen Art wird durch den Streit der einander sehr ähnlichen Individuen um Nahrung und Lebensraum frühzeitig gestoppt.

tdp

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