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Gesundheit: Die Wunderwelt der Uni: durchschaut!

ist Erstsemester in Berlin – und Bachelorstudent Der zehnte und letzte Bericht aus der rasenden neuen Welt des Bachelorstudiums: Jetzt, zum Ende dieser Reihe, kenne ich mich gut aus. Es ist fast wie in der Schule: Immer, wenn die ersten Ferien rum sind, fühlt man sich richtig zu Hause.

ist Erstsemester in Berlin – und Bachelorstudent Der zehnte und letzte Bericht aus der rasenden neuen Welt des Bachelorstudiums: Jetzt, zum Ende dieser Reihe, kenne ich mich gut aus. Es ist fast wie in der Schule: Immer, wenn die ersten Ferien rum sind, fühlt man sich richtig zu Hause.

Die Weihnachtsverschnaufpause ist vorbei, das Jahr 2005 ist in Fahrt gekommen. Ich bin nicht mehr der schüchterne Frischling, der im riesigen Unigebäude ständig die älteren Semester nach irgendwas fragen muss: Wo denn der Raum L202 sei, wie ich die PCs in der Bibliothek benutzen müsse, wo man in der Mensa das vegetarische Gericht bekomme. Als auf schnelles Lernen getrimmter Bachelorstudent weiß ich selber Bescheid, wie die FU so läuft.

Es geht ja gar nicht anders. Um im Bachelorstudiengang zu überleben, muss man binnen kürzester Zeit alle kniffligen Rätsel lösen, die in der Organisation der Uni lauern. Am Anfang bin ich durch sämtliche Büros getingelt, um mich überhaupt fürs Bachelorstudium anmelden zu können. Auf der Suche nach ruhigen Räumen, um dort meine Hausaufgaben zu schreiben, habe ich später das gesamte geisteswissenschaftliche Gebäude erkundet. Die Bibliothek haben wir in einem Seminar systematisch durchkämmt. Und weil man auch mal was essen muss, wenn man den ganzen Tag in der Uni unterwegs ist, kenne ich die Preise für sämtliche Mensaspeisen auswendig.

Die ersten Früchte meiner Arbeit sind auch schon gereift: In den ersten zwei Monaten seines Studiums schreibt ein Bachelorstudent eine Klausur, hält ein Referat, wird zu einer Seminardiskussion verpflichtet und hat 20 Hausaufgaben zu erstellen. Ständig wollen unsere Dozenten wissen, wie tief wir schon in die Wissenschaft eingedrungen sind. Und wir Erstsemester sind schon jetzt so fit, dass wir demnächst die zweite Generation Bachelorstudenten in die Wunderwelt der Uni einführen können.

Florian Urschel (21) machte 2003 Abitur

in Berlin und absolvierte dann seinen

Zivildienst. Jetzt studiert er Deutsch und Geschichte an der Freien Universität – auf Lehramt.

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