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Gesundheit: Dino-Tod kam per Asteroid

Neue Untersuchungen widersprechen Klimawandel-Theorie

Vor gut 65 Millionen Jahren schlug vor der mexikanischen Halbinsel Yucatan ein riesiger Meteor ein, der den Tod von 70 Prozent der Tier und fast 90 Prozent der Pflanzenwelt einleitete: Die Atmosphäre füllte sich mit Staub und Asche, Sonnenlicht kam nicht mehr durch, die Photosynthese der meisten Pflanzen stand still. Dieser Zeitpunkt, der den Übergang von der Kreidezeit zum Tertiär darstellt, beendete auch die Existenz der Dinosaurier. Eine kleine Gruppe von Paläontologen freilich ist der Auffassung, der Dino-Tod sei durch einen Klimawechsel ausgelöst worden, nicht durch den Einschlag des Himmelskörpers.

Dem widersprechen nun Peter Wilf, Geologe an der Penn State Universität (Pennsylvania), Kirk Johnson, Paläontologe am Naturkundemuseum in Denver (Colorado) sowie Brian Huber vom Museum für Naturgeschichte des Smithsonian Institution (Washington, D.C.). Sie sind den Spuren der klimatischen Veränderungen jener Zeit nachgegangen. Wie sie jetzt im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlichten, hat es wenige 100 000 Jahre vor dem Einschlag zwar eine Erwärmung der Atmosphäre gegeben. Sie sei jedoch nicht ausschlaggebend für das Aussterben der Saurier gewesen. Denn kurz vor diesem Ereignis schwenkten die Temperaturen wieder in den Normalbereich.

Die für Erdzeitalter präzise Zuordnung der Klimaphasen gelang vor allem durch Funde fossiler Pflanzenreste in North Dakota. Deren Datierung wird dadurch möglich, dass sich in jenen 600 000 Jahren um den Einschlag herum gerade das Erdmagnetfeld zwei Mal umpolte. Und das ist im Gestein noch nachweisbar.

Während heute die Jahresdurchschnittstemperatur in North Dakota bei 7 Grad Celsius liegt, betrug sie zur Warmphase 20 Grad. Damals gab es dort Palmen, deren fossile Reste man fand und zeitlich zuordnen konnte. gih

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