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Gesundheit: Eine Anlaufstelle für Berlins angehende Lehrer

Wenn der Berliner Senat im Oktober mit den Unis über die Hochschulverträge verhandelt, soll es dabei auch um ein geplantes Lehrerbildungszentrum gehen, wie die Wissenschaftsverwaltung mitteilt. Das Lehrerbildungszentrum ist ein Wunsch der Koalition.

Wenn der Berliner Senat im Oktober mit den Unis über die Hochschulverträge verhandelt, soll es dabei auch um ein geplantes Lehrerbildungszentrum gehen, wie die Wissenschaftsverwaltung mitteilt. Das Lehrerbildungszentrum ist ein Wunsch der Koalition. Es soll zwischen den vier Berliner Universitäten angesiedelt sein und als Anlaufstelle für Lehramtsstudierende fungieren.

So soll es dafür sorgen, dass die Universitäten die für Lehramtsstudenten relevanten Kurse auch tatsächlich in jedem Semester anbieten. Außerdem könnte es ein Vorlesungsverzeichnis für angehende Lehrer erstellen oder bei der Organisation der Schulpraktika helfen, wie Bert Flemming, der wissenschaftspolitische Sprecher der SPDFraktion, erklärt. Er wünscht sich auch, dass das Zentrum das Know-how der an der Lehrerausbildung beteiligten Experten bündelt und die Ausbildung an der Uni mit dem Vorbereitungsdienst in der Schule vernetzt.

Eine neue Pädagogische Hochschule oder eine eigene Fakultät soll die Einrichtung jedoch nicht werden, wie Benjamin Hoff, der hochschulpolitische Sprecher der PDS-Fraktion betont. Vermutlich würden nicht einmal eigene Räumlichkeiten oder eine Geschäftsstelle gebraucht. Alle Seminare könnten wie bisher an den jeweiligen Hochschulen stattfinden.

Die Pläne sind eine Reaktion der Politik auf die langjährige Kritik an der langen und praxisfernen Ausbildung der Lehrer an den Universitäten. Aus Sicht von Bert Flemming müsste ein weiterer Schritt der Reform darin bestehen, in Zukunft auch fachwissenschaftliche Module anzubieten, die speziell auf die Bedürfnisse der Lehramtsstudierenden zugeschnitten sind. akü

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