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Gesundheit: Eine Welle der Angst

Wenn der Asteroid „1950 DA“ die Erde trifft, sind die USA bedroht

Ein düsterer Vorfrühlingstag in der Geschichte der USA: Die gesamte Ostküste wurde evakuiert. Ein Asteroid rast mit einer Geschwindigkeit von 60000 Kilometern pro Stunde auf die Erde zu, um kurz vor der amerikanischen Küste in den Atlantik einzuschlagen und das Festland mit mehr als 100 Meter hohen Wellen zu überfluten.

So könnte es kommen, wenn die Berechnungen von Steven Ward und Erik Asphaug von der University of California stimmen. Die beiden Forscher haben den einzigen bekannten Asteroiden, der die Erde derzeit bedroht, ins Auge gefasst: Der Gesteinsbrocken namens „1950 DA“ hat einen Durchmesser von 1,1 Kilometern und die Sprengkraft mehrerer tausend Wasserstoffbomben.

Schon seit vergangenem Jahr ist bekannt, dass er die Erde am 16. März 2880 mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa eins zu 300 treffen könnte. Jetzt wissen wir auch, wo er gegebenenfalls aufträfe: vor der amerikanischen Küste. Ward und Asphaug haben in einer Computersimulation zudem die Folgen des Einschlags ermittelt:

Das mächtige Trumm würde einen rund 20 Kilometer großen Krater in den Ozeanboden reißen. Zwei Stunden später würde New York in 130 Meter hohen Wellen ertrinken. Und nach acht Stunden wäre die gesamte Ostküste von bis zu 100 Meter hohen Wellen überspült. Selbst im fernen Europa kämen noch bis zu 20 Meter hohe Wellen an, schreiben die Forscher im „Geographical Journal International“.

Ob es zu diesem verheerenden Einschlag kommt, werden wir bald besser einschätzen können: Der Asteroid fliegt auch schon 2032 recht nahe an der Erde vorbei. Dann haben die Wissenschaftler Gelegenheit, die Bahn des apokalyptischen Geschosses genauer zu berechnen. tdp

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