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Gesundheit: Energie aus dem Bohrloch

Mehr als vier Kilometer tief reicht das Loch in Groß Schönebeck nördlich von Berlin. Es wurde bereits zu DDRZeiten gebohrt, als die Industrie im Untergrund der Region vergeblich nach Erdöl und Erdgas suchte, und anschließend wieder verschlossen.

Mehr als vier Kilometer tief reicht das Loch in Groß Schönebeck nördlich von Berlin. Es wurde bereits zu DDRZeiten gebohrt, als die Industrie im Untergrund der Region vergeblich nach Erdöl und Erdgas suchte, und anschließend wieder verschlossen.

Inzwischen haben Wissenschaftler des Geoforschungszentrums Potsdam das fußballgroße Loch erneut geöffnet (siehe Bild). Nicht so sehr, um die Zusammensetzung der Gesteinsschichten zu studieren. Sie wollen vielmehr heißes Wasser aus der Tiefe der Erde holen, um damit ein Erdwärmekraftwerk zu betreiben.

In der Anlage soll 150 Grad heißes Grundwasser gefördert werden. Dieses Wasser kann seine Wärme an eine zweite Flüssigkeit abgeben (zum Beispiel Pentan), die einen niedrigeren Siedepunkt besitzt und somit schneller verdampft. Der Dampf betreibt dann eine Turbine, mit der Strom erzeugt wird. Die Forscher hoffen, die Erdwärme in Groß Schönebeck bald umweltfreundlich nutzen zu können. tdp

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