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Gesundheit: Es gibt Hoffnung

Pollenallergien lassen sich oft gut behandeln

Heuschnupfen ist nicht heilbar – aber zumindest gut zu behandeln. Neben der Vorbeugung (siehen nebenstehender Kasten) und der Vermeidung haben sich einige Medikamente als wirksam erwiesen:

Antihistaminika: Diese Substanzen stellen die „erste Verteidigungslinie“ dar. Wie der Name schon sagt, schwächen sie den Effekt des Histamins ab. Das ist ein Stoff, der die allergischen Symptome (Schwellung, Nasenlaufen) wesentlich mitverursacht. Nachteil: Einige Antihistaminika machen müde.

Abschwellende Nasentropfen: Nasensprays machen das verstopfte Riechorgan wieder frei, behandeln aber nicht die Ursache der Pollenallergie. Nachteil: Es empfiehlt sich, den Nasenspray nicht länger als ein paar Tage zu nehmen – sonst bewirkt er ebenfalls eine verstopfte Nase!

Cortisonhaltiger Nasenspray: Das körpereigene Steroid-Hormon bremst Entzündungsvorgänge. Sprüht man es in die Nase, gehen Schleimbildung und Schwellung zurück. Cortison-Sprays sind immer dann angebracht, wenn Antihistaminika allein nicht ausreichen. Zusammen gelten diese Substanzen als sehr effektive Methode, um auch schwere Pollenallergien in den Griff zu bekommen. Wenn der Cortison-Spray in empfohlener Dosis verwendet wird, sind im Allgemeinen keine schädlichen Nebenwirkungen zu erwarten, weil nur wenig von dem Hormon in den Blutstrom gelangt.

Mastzell-Stabilisatoren: Substanzen wie die Chromoglycin-Säure werden ebenfalls in die Nase gesprüht. Sie verhindern, dass das Histamin aus den Mastzellen freigesetzt wird. Nachteil: Es dauert mehrere Tage, bis der Spray wirkt. Außerdem kann er bei schweren Allergien versagen. Deshalb werden die Mastzell-Stabilisatoren oft durch Cortison-Sprays ersetzt.

Immuntherapie: Bei dieser Behandlung („Hyposensibilisierung“) werden allergieerzeugende Stoffe in geringer, langsam ansteigender Dosis unter die Haut gespritzt. Der Körper wird auf diese Weise an die Pollen „gewöhnt“. Der Effekt kann Jahre anhalten. Nachteil: Das Verfahren ist aufwändig. wez

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