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Gesundheit: Frauen an der TU: Neun Fachbereiche ohne Professorin

Ohne gezielte Maßnahmen wird die Situation von Frauen an der TU Berlin noch viele Jahre unbefriedigend bleiben - dieses Fazit zieht die Zentrale Frauenbeauftragte der TU in ihrem vierten Bericht.Beim wissenschaftlichen Personal sei der Frauenanteil nach wie vor eklatant niedrig, im Mittelbau habe sich die Situation sogar verschlechtert.

Ohne gezielte Maßnahmen wird die Situation von Frauen an der TU Berlin noch viele Jahre unbefriedigend bleiben - dieses Fazit zieht die Zentrale Frauenbeauftragte der TU in ihrem vierten Bericht.

Beim wissenschaftlichen Personal sei der Frauenanteil nach wie vor eklatant niedrig, im Mittelbau habe sich die Situation sogar verschlechtert. So waren 1999 nur 3,4 Prozent der C4-Professuren mit Frauen besetzt. Im Bundesdurchschnitt sind es 5,9 Prozent. Bei den C3-Stellen hingegen hat die TU mit 12,2 Prozent den Bundesdurchschnitt von 13,8 Prozent fast erreicht. Deutlich höher liegt der Frauenanteil bei den Neuberufungen: Zehn Prozent der C4-Professuren und 25 Prozent der C3-Professuren wurden 1999 mit Frauen besetzt. Ähnlich sieht es für das Jahr 2000 aus. An neun von fünfzehn Fachbereichen der TU gibt es allerdings noch immer keine einzige Professorin.

Aufgrund eines Förderprogramms, in dem 18 Stellen ausschließlich für Frauen vorgesehen sind, liegt im wissenschaftlichen Mittelbau der Frauenanteil an den Habilitationsstellen bei rund 35 Prozent. Insgesamt sei der Frauenanteil an Promotions- (19,7 Prozent) und Habilitationsverfahren (9,1 Prozent) jedoch bedenklich niedrig, so die Frauenbeauftragte. Kontinuierlich gestiegen ist in den letzten Jahren der Anteil der Frauen unter den Studierenden: Unter den Neuimmatrikulierten machen sie jetzt schon 40 Prozent aus, unter allen Studierenden immerhin 35,6 Prozent (1994: 32,4 Prozent).

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