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Gesundheit: Fremdsprachen: Französisch für Bayerns Erstklässler

Zur Ausweitung der Fremdsprachenkenntnisse will das Bundesland Bayern versuchsweise schon Erstklässlern die Wahl einer ersten Fremdsprache anbieten. Er wolle möglichst bald in Bayern das "französische Modell" ausprobieren lassen, nach dem in der ersten Grundschulklasse mit dem Fremdsprachenunterricht begonnen werde, kündigte Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am 10.

Zur Ausweitung der Fremdsprachenkenntnisse will das Bundesland Bayern versuchsweise schon Erstklässlern die Wahl einer ersten Fremdsprache anbieten. Er wolle möglichst bald in Bayern das "französische Modell" ausprobieren lassen, nach dem in der ersten Grundschulklasse mit dem Fremdsprachenunterricht begonnen werde, kündigte Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am 10. Januar vor Journalisten in Paris an.

Stoiber berichtete nach einem Treffen mit dem französischen Erziehungsminister Jack Lang, dass dieser ein Modell vorgestellt habe, das demnächst an ausgewählten Schulen in Bayern erprobt werden soll. Dazu ist ein Lehreraustausch geplant, den beide ebenfalls erörterten. In der Bildungspolitik müssen nach Stoibers Worten die Prioritäten so weit wie möglich zu Gunsten der Fremdsprachen gesetzt werden.

Stoiber und Lang zeigten sich besorgt darüber, dass das Englische beiderseits des Rheins zur von fast allen Schülern bevorzugten Fremdsprache geworden sei. An den weiterführenden Schulen Bayerns lernten zur Zeit nur noch 15 Prozent der Jugendlichen Französisch, sagte der Ministerpräsident. Damit liege Bayern noch unter dem Bundesdurchschnitt von 23 Prozent.

Bei der Wahl der ersten Fremdsprache bevorzugten 84 Prozent das Englische, 15 Prozent Latein. In Frankreich ist das Deutsche als Fremdsprache ebenfalls auf dem Rückzug. Anfang der 80er Jahre wurde es von 13,1 Prozent der Schüler zu Beginn des siebten Schuljahres gewählt, zur Zeit sind es noch 9,4 Prozent.

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