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Gesundheit: Gegen Rinderwahnsinn und Entzündungen

Robert-Koch-Preis 2003 verliehen

Prionen faszinieren Adriano Aguzzi: Der Neuropathologe am Universitätsspital Zürich fand heraus, wie die infektiösen Eiweißpartikel ins zentrale Nervensystem gelangen. Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet übertragbarer Hirnerkrankungen erhielt der 43-jährige, im italienischen Pavia geborene Forscher jetzt den Robert-Koch-Preis. Zu den Prionenkrankheiten zählen beim Menschen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit sowie bei Tieren der Rinderwahnsinn (BSE) und die Traberkrankheit bei Schafen (Scrapie).

Aguzzi hat kürzlich ein Anti-Prion-Protein gefunden, das gegen diese Krankheiten immunisiert. Die mit 65000 Euro dotierte Auszeichnung zählt zu den wichtigsten deutschen Wissenschaftspreisen.

Mit der diesjährigen Robert-Koch-Medaille in Gold wurde der Immunologe Tadamitsu Kishimoto, Präsident der Universität von Osaka in Japan, für sein wissenschaftliches Lebenswerk geehrt. Der 64-jährige Mediziner erforscht die Zytokine, das sind körpereigene Substanzen, die von den Immunzellen freigesetzt werden. Kishimoto entdeckte das Zytokin Interleukin-6, das auch bei Entzündungsreaktionen eine Rolle spielt. pja

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