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Gesundheit: Genom-Forschung: Kein Anhaltspunkt für Rassen

Die vollständige Entzifferung des menschlichen Erbgutes wird dem Rassismus eher die Grundlage entziehen als ihm eine wissenschaftliche Basis geben, schreibt Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig im Fachblatt "Science". Der Wissenschaftler begründet seine Annahme mit den Unterschieden zwischen dem Erbgut verschiedener Menschen.

Die vollständige Entzifferung des menschlichen Erbgutes wird dem Rassismus eher die Grundlage entziehen als ihm eine wissenschaftliche Basis geben, schreibt Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig im Fachblatt "Science". Der Wissenschaftler begründet seine Annahme mit den Unterschieden zwischen dem Erbgut verschiedener Menschen. Dort spiegeln sich die viel zitierten Rassen kaum wieder, obwohl ein Afrikaner ganz anders aussieht als ein Asiate oder ein Europäer. Diese äußeren Eigenschaften werden aber nur von sehr wenigen Faktoren gesteuert. Oft finden sich im Erbgut zweier Menschen aus dem gleichen Ort, die sich auch im Aussehen ähneln, mehr Unterschiede als zwischen zwei Menschen aus weit voneinander entfernt lebenden Rassen völlig unterschiedlichen Aussehens.

RHK

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