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Gesundheit: Gentechnik gegen Malaria

Noch ringen die Malaria-Ärzte in der Dritten Welt mit der Knappheit der Mittel für die Vorbeugung der Krankheit und die Entwicklung neuer Medikamente. Doch schon verkünden einige Biologen ein neues Zeitalter für die scheinbar so rückständige Malaria-Bekämpfung: Genetische Veränderungen sollen den reitenden Boten der Malaria, die Anopheles-Mücke, zum harmlosen Zeitgenossen machen.

Noch ringen die Malaria-Ärzte in der Dritten Welt mit der Knappheit der Mittel für die Vorbeugung der Krankheit und die Entwicklung neuer Medikamente. Doch schon verkünden einige Biologen ein neues Zeitalter für die scheinbar so rückständige Malaria-Bekämpfung: Genetische Veränderungen sollen den reitenden Boten der Malaria, die Anopheles-Mücke, zum harmlosen Zeitgenossen machen.

Das ist zwar vorerst Zukunftsmusik, doch wird die Ouvertüre schon gespielt. Vor einigen Monaten gelang es amerikanischen Forschern, über ein zusätzlich eingefügtes Gen, die Übertragung einer Malaria-ähnlichen Krankheit bei Mäusen zu verhindern. Das Gen produzierte ein Molekül, das den Erreger anlockte und seinen Übertritt in die Speicheldrüse der Mücke verhinderte. Andere Forscher setzen darauf, das Immunsystem der Mücke auf den Malaria-Parasiten zu hetzen.

Die Anti-Malaria-Erbinformation sollen sich per Express unter den Mücken verbreiten: Sie könnten in „springenden Genen“ verpackt sein. Diese kopieren sich selbst, springen im Erbgut umher und verbreiten sich rasch in einer Art. Aber was, wenn der Parasit immun gegen das Gen wird?wez

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