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Gesundheit: Gestärkte Körperabwehr

Man kann gegen Grippe impfen. Oder gegen Masern.

Man kann gegen Grippe impfen. Oder gegen Masern. Aber gegen Krebs? Auch das geht. Zum einen gibt es Impfstoffe, die vor bestimmten Krebsarten schützen. Dazu gehört die Impfung gegen eine virusbedingte Leberentzündung, die HepatitisB. Wer sich gegen Hepatitis B schützt, senkt auch sein Risiko für Leberkrebs. Erprobt wird zudem eine Impfung gegen Papillomaviren. Das sind Erreger, die Gebärmutterhalskrebs verursachen.

In der Studie der deutschen Forscher zu Nierenkrebs (siehe Hauptartikel) wurden jedoch Patienten behandelt, bei denen die Krankheit bereits ausgebrochen war. Hier spricht man von einem „therapeutischen Impfstoff“ – eigentlich ein Widerspruch in sich, denn Impfungen dienen ja der Vorbeugung. Die Idee dahinter: Das körpereigene Abwehrsystem soll gegen den Tumor mobilisiert werden. Dazu bedient man sich der gleichen Methode wie bei einer Impfung gegen Viren. Man spritzt den Patienten genau jene Substanzen, gegen die sich die Körperabwehr richten soll.

Im Falle von Krebs sind das Teile von Tumorzellen. Diese „Antigene“ sollen die Körperabwehr auf die Fährte des Krebses setzen. Man kann auch abgetötete ganze Krebszellen spritzen, wie es die deutschen Forscher taten. Oder Immunzellen, die mit Bestandteilen der Krebszellen „scharf“ gemacht wurden.

Weltweit erproben Ärzte etliche Impfstoffe gegen Krebs. Aber die Entwicklung ist teuer und kostet viel Zeit. Auch die Zulassung ist ein Problem. Aber die Lübecker Mediziner haben gezeigt: Es geht! wez

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