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Gesundheit: Gutachter wollen das Profil stärken

Die Universität Potsdam muss ihr Profil schärfen und sich bei ihrem Studienangebot besser mit der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder sowie den Berliner Hochschulen abstimmen. Zu diesem Urteil kommt der Wissenschaftsrat, der die vier geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten der Universität begutachtete.

Die Universität Potsdam muss ihr Profil schärfen und sich bei ihrem Studienangebot besser mit der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder sowie den Berliner Hochschulen abstimmen. Zu diesem Urteil kommt der Wissenschaftsrat, der die vier geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten der Universität begutachtete. "Brandenburg hat sich mit seinem ehrgeizigen Ausbau der Wissenschaft nach der Wende übernommen", kritisierte Winfried Schulze, der Vorsitzende des Wissenschaftsrates. "Jetzt kommt die harte Phase der Konsolidierung." Erst im letzten Jahr hatte der Wissenschaftsrat die naturwissenschaftlich-mathematische Fakultät in Potsdam positiv bewertet und damit grünes Licht für den Wissenschaftspark in Golm gegeben. Noch in diesem Jahr will er seine Empfehlungen für die Brandenburgisch-Technische Universität in Cottbus abgegeben. Eines stellten die Gutachter bereits jetzt klar: "Keinesfalls darf der finanzielle Gesamtrahmen der Hochschulen weiter abgesenkt werden, da sonst eine Unterausstattung in sämtlichen Fächern droht."

Der Potsdamer Universität muss ihr Lehrangebot deutlich straffen. Positiv äußerten sich die Gutachter über das Potsdamer Modell der Lehrerbildung sowie die Kognitionswissenschaften. Allerdings sollten die Studiengänge zur Sozialpädagogik und für Berufsschullehrer eingestellt werden, da diese Angebote an anderen Hochschulen der Region verfügbar sind. Die klassischen Philologien sollen reduziert, dafür ein Sprachunterricht in Hebräisch und Jiddisch aufgebaut werden. Dies wertet die Jüdischen Studien auf, ein Aushängeschild der Potsdamer Universität.

HS

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