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Gesundheit: „Hart entscheiden“

Die neue Chefin der Berliner Uni-Medizin will durchgreifen

Nur 200 von 11 520 Beschäftigten hatten sich in das Auditorium Maximum der Technischen Universität verirrt, als dort die neue Vorsitzende der Klinikumsvorstände sich dem Personal stellte. Die Sorgen der Beschäftigten: Die Fusion der Hochschulklinika der Humboldt-Universität und der Freien Universität kann die Stellen von 3900 Beschäftigten kosten. Nümann-Seidewinkel sagte, dass sie dem Personal die Unsicherheit nicht nehmen könne, aber sie werde „frühe, klare, gegebenenfalls auch harte Entscheidungen treffen“, dabei das Personal und die Personalvertretungen am Fusionsprozess beteiligen. Sie hoffe, dass die Betroffenen in Berlin ihre Ideen einbringen und bereit sind, Partikularinteressen zurückzustellen.

Zu den Befürchtungen der Freien Universität, dass die Angehörigen des Klinikums Benjamin Franklin von der Charité der Humboldt-Universität geschluckt werden könnten, erklärte Nümann-Seidewinkel: „Dies ist eine Fusion unter Gleichen.“ Beide Klinika rief sie auf, gemeinsam an einer Analyse der Schwachpunkte zu arbeiten und Konzeptionen zu deren Beseitigung zu entwickeln.

Uwe Schlicht

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