zum Hauptinhalt

Gesundheit: Headhunter suchen Charité-Chefs An Berlins Uni-Klinikum kursieren aber schon Namen von Favoriten

Die Charité wird voraussichtlich erst im Januar den Vorstandsvorsitzenden und die Direktorin oder den Direktor des Klinikums auswählen können. Die bisher unternommenen Versuche, einzelne Persönlichkeiten anzusprechen, haben zu keinem Ergebnis geführt.

Die Charité wird voraussichtlich erst im Januar den Vorstandsvorsitzenden und die Direktorin oder den Direktor des Klinikums auswählen können. Die bisher unternommenen Versuche, einzelne Persönlichkeiten anzusprechen, haben zu keinem Ergebnis geführt. Deswegen hat der Aufsichtsrat jetzt beschlossen, eine HeadhunterAgentur einzuschalten und – um der Rechtslage zu genügen – wohl auch eine Ausschreibung einzuleiten. Kenner wissen jedoch, dass für solche Leitungspositionen nur wenige Persönlichkeiten in Frage kommen. Und die werden kaum über eine Ausschreibung gefunden.

Die Position des Vorstandsvorsitzenden ist so wichtig, weil er die vereinigten Kliniken von Freier Universität und Humboldt-Universität nach innen und außen vertritt, die Geschäfte führt und Weisungen erteilen kann. Der Vorstand des vereinigten Klinikums entscheidet mit Mehrheit, jedoch nicht gegen die Stimme des Vorsitzenden.

Wer in der Charité hineinhorcht, hört immer wieder einen Namen für die Position des Vorstandsvorsitzenden: den des ehemaligen niedersächsischen Wissenschaftsministers Thomas Oppermann (SPD). Er hat sich als Hochschulreformer einen Namen gemacht und ist mit den Problemen der Hochschulmedizin vertraut. Als geeignete Kandidaten für das Amt des Klinikleiters werden Professor Guido Adler, Abteilungsleiter für Innere Medizin an der Universitätsklinik Ulm, und Jörg-Rüdiger Siewert, ärztlicher Direktor der Chirurgie des Münchner Klinikums rechts der Isar, genannt. Beide waren Mitglieder der Expertenkommission, die das Konzept für die Reform der Berliner Hochschulmedizin unter der Sparauflage von 98 Millionen Euro erarbeitet hat. Es ist zu erwarten, dass im Januar diese Personen dem Aufsichtsrat wieder zur Entscheidung genannt werden. Die einstige Hamburger Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel wird ihr Amt als Übergangsvorsitzende des Vorstandes bis in den Januar hinein wahrnehmen. U.S.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false