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Gesundheit: In Berlin sinkt die Zahl der Studierenden

Die Zahl der Studienanfänger an Berliner Hochschulen ist mit der Einführung des flächendeckenden Numerus clausus im Jahr 2004 deutlich gesunken, wie der Senat jetzt auf eine Kleine Anfrage der CDUAbgeordneten Monika Grütters bekannt gab. Am deutlichsten sank die Zahl der Erstimmatrikulierten an der Technischen Universität: von 7666 auf 6155, das entspricht einem Minus von 21,6 Prozent.

Die Zahl der Studienanfänger an Berliner Hochschulen ist mit der Einführung des flächendeckenden Numerus clausus im Jahr 2004 deutlich gesunken, wie der Senat jetzt auf eine Kleine Anfrage der CDUAbgeordneten Monika Grütters bekannt gab. Am deutlichsten sank die Zahl der Erstimmatrikulierten an der Technischen Universität: von 7666 auf 6155, das entspricht einem Minus von 21,6 Prozent. Allerdings war die Zahl der Erstsemester an der TU in der Zeit zuvor, zwischen 2001 und 2002, auch am stärksten gestiegen. An der Humboldt-Universität sank die Zahl der Erstsemester nach der Einführung des NC um rund zehn Prozent auf 5723. An der Freien Universität immatrikulierten sich im Jahr 2004 nur noch 4805 Erstsemester, fast 1000 weniger als im Vorjahr (5725). Das entspricht einem Minus von 16,9 Prozent.

Die FU führt die sinkenden Zahlen vor allem darauf zurück, dass vor der Verhängung des flächendeckenden NCs „Pro-forma-Immatrikulationen“ in großer Zahl stattgefunden hätten, die dann mit dem NC weitgehend „unterbunden wurden“. Der Rückgang der Erstimmatrikulationen konzentriere sich daher auf wenige Fächer. So habe sich ihre Zahl in den Altertumswissenschaften von 620 auf 300 fast halbiert.

Im Jahr 2004 war die FU mit 34400 Studierenden weiterhin Berlins größte Hochschule, gefolgt von der TU (31547) und der HU (31000). An der Charité waren 8374 Studierende immatrikuliert, an Berlins größter Fachhochschule, der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW), 9250. Die FU hat die Zahl ihrer vollen Stellen (alle Beschäftigten) zwischen 2001 und 2004 von 3313 auf 3054 gesenkt, das entspricht 2,6 Prozent. Die HU senkte ihre Stellenzahl um rund fünf Prozent auf 2773. Am meisten Vollzeitstellen baute die TU ab: um rund 12 Prozent auf 2773.

Die Ausgaben Berlins für die Wissenschaft sind zwischen 2001 und 2005 leicht gestiegen: von 1,39 Milliarden Euro auf 1,47 Milliarden Euro (ohne Bauinvestitionen). Das sind sieben Prozent des Gesamthaushalts der Stadt. Die Ausgaben für Forschungseinrichtungen sanken von 232 Millionen Euro auf 226 Millionen, das entspricht einem Anteil am Gesamthaushalt von 1,1 Prozent. Insgesamt existieren 68 öffentlich finanzierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Berlin. akü

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